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Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network

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einen recht passablen Pool mit <strong>Linux</strong>-Computern verfügte. Dennoch war man hier<br />

natürlich sehr dankbar über die Computerspende, da es immer noch an Arbeitsplätzen<br />

in ausreichender Zahl mangelte. Für FreiOSS jedoch war die Auswahl dieser Schule<br />

letztlich weniger befriedigend. Der Verein hätte eher eine Schule vorgezogen, die noch<br />

über keinen vergleichbaren Pool verfügt.<br />

Im weiteren Verlauf wurde dieses erste Projekt in Mosambik zugunsten des im<br />

Folgenden beschriebenen Projekts in Tansania zurückgestellt. Das lag hauptsächlich<br />

daran, dass FreiOSS in Mosambik zum damaligen Zeitpunkt nur noch ein Mitglied<br />

hatte, das sich aktiv für ������������ engagierte. Dies war für ein Projekt, das für<br />

die Auswahl der Schulen, die Installation der Computer und die weitere Betreuung<br />

verlässliche Partner vor Ort benötigte, eindeutig zu wenig. Auÿerdem blieb die Frage<br />

offen, wie der Transport nach Mosambik nanziert werden sollte. Der Vorstand von<br />

FreiOSS hatte sich darauf verständigt, einen Eigenanteil der Länder etwa bei den<br />

Transportkosten anzustreben: entweder durch eine Finanzierung von staatlicher Seite<br />

oder durch private Sponsoren.<br />

3 Das Hauptprojekt in Tansania<br />

Die Arbeit in Tansania begann im August 2006, als der Autor auf Einladung von<br />

Paul Koyi in Bagamoyo/Tansania ein <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Training durchführte. Paul Koyi<br />

ist CEO von ������ �������� ����, einem Computerdienstleister in Daressalam<br />

und Mitglied bei FreiOSS. Über einen Teilnehmer des Trainings, der von dem<br />

<strong>Linux</strong>4Afrika-Projekt erfahren hatte, wurde ein Kontakt mit einem Minister der Regierung<br />

Tansanias geknüpft. Bei einem Besuch in Bagamoyo während des Trainings<br />

informierte dieser sich über den Verein und das Projekt. Er zeigte sich von der Idee<br />

begeistert und fragte an, ob FreiOSS in der Lage wäre, 100 Computer zu sammeln und<br />

diese Ende des Jahres 2007 nach Tansania zu verschicken. Sein Ziel war, in seinem<br />

Wahlkreis damit fünf Schulen mit der LTSP-Lösung auszustatten. Als Eigenbeitrag<br />

stellte er die Übernahme der Transportkosten für den Computercontainer durch die<br />

Regierung in Aussicht.<br />

Paul Koyi hatte zum damaligen Zeitpunkt bereits angeboten, als Projektpartner<br />

für ������������ in Tansania zu arbeiten und mit den Mitarbeitern seiner Firma<br />

für die Installation der Computer, die Ausbildung der Lehrer und für die weitere<br />

Betreuung vor Ort zu sorgen. Im Rahmen der InWEnt-Trainings durchliefen mehrere<br />

Mitarbeiter seiner Firma, ebenfalls Mitglieder von FreiOSS, in Deutschland bereits ein<br />

<strong>Linux</strong>-Training, waren also mit OSS gut vertraut. Der Verein nahm dieses Angebot<br />

gerne an.<br />

Da mit einer Hardwaresammlung in gröÿerem Stil erst begonnen werden sollte,<br />

nachdem die Übernahme der Transportkosten durch Tansania gesichert sein würde,<br />

nahm FreiOSS Ende 2006 Kontakt mit dem Minister auf, um die Einzelheiten des<br />

Transports zu besprechen. Dieser verwies an die tansanische Botschaft in Berlin. Sie<br />

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