24.01.2013 Aufrufe

Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network

Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network

Open Source Jahrbuch 2008 - Business Linux Hanse Network

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

������� ��� ��������� �� �������������<br />

Kompatibilität bezieht sich auf die Fähigkeit, dass unterschiedlicher Computerartefakte<br />

in der gleichen Umgebung Daten austauschen. Gooch (2003) beschreibt Kompatibilität<br />

als die Eigenschaft von Teilen, in einem System zusammen zu arbeiten<br />

(siehe Tabelle 2).<br />

Interoperabilität ist die Fähigkeit von zwei oder mehr Systemen in unterschiedlichen Umgebungen,<br />

über vorde nierte Methoden zu interagieren, um ein vorhersagbares<br />

Ergebnis zu erzielen (Brock und Roston 1996). Die Bezeichnung Interoberabilität<br />

hat ihren Ursprung in der militärischen Terminologie, wo sie die Fähigkeit der<br />

Kooperation von Komponenten in unterschiedlichen Umgebungen beschreibt<br />

(Gooch 2003).<br />

Da sich Interoperabilität und Kompatibilität beide auf den Datenaustausch unterschiedlicher<br />

Systeme 9 beziehen, können diese leicht miteinander verwechselt<br />

werden. Zur Veranschaulichung kann ein Schichtenmodell verwendet werden,<br />

indem unterschiedliche Systeme übereinander und ähnliche Systeme nebeneinander<br />

angeordnet sind. Kompatibilität bezieht sich auf die Vertikale und kann<br />

Systeme beinhalten, die komplementär zueinander sind. Zum Beispiel benötigt<br />

eine Softwareanwendung ein Betriebssystem, welches wiederum einen Computer<br />

benötigt. Diese Komponenten be nden sich in der gleichen Umgebung<br />

und können zusammen wiederum ein eigenes System bilden. Interoperabilität<br />

bezieht sich hingegen auf die Horizontale, auf Systeme die Substitute sein<br />

können, da sie für ein und denselben Zweck verwendet werden können, z. B.<br />

zwei unterschiedliche E-Mail-Programme. Üblicherweise ist die Interoperabilität<br />

zwischen zwei gleichen Instanzen also zwischen Kopien 100 %.<br />

Bei Formaten und Protokollen ist für die Kompatibilität ausschlaggebend, wie<br />

viele Implementierungen zu diesen kompatibel sind. Existieren viele kompatible<br />

Implementierungen, die allerdings nur einen geringen Marktanteil aufweisen,<br />

kann sich die Kompatibilität in der Praxis schnell als nicht ausreichend (im<br />

Sinne von Offenheit bzw. Benutzerunabhängigkeit) herausstellen. Daher wird<br />

unter Interoperabilität von Spezi kationen deren Marktanteil verstanden (siehe<br />

Tabelle 3).<br />

Verfügbarkeit bezieht sich auf die Art und Weise, wie das Artefakt zugänglich gemacht<br />

wird. Bei Hardware wird die Verfügbarkeit der Designdokumente bzw. Spezi<br />

kationen betrachtet. Software und Spezi kationen werden meistens unter<br />

einer bestimmten Urheberrechtslizenz veröffentlicht. Es hängt von den in der<br />

Lizenz gewährten Rechten ab, ob das Artefakt mehr oder weniger offen für die<br />

Benutzer ist.<br />

Proprietäre Software gewährt den Nutzern wenige Freiheiten und wird nicht<br />

als Quellcode veröffentlicht. <strong>Open</strong>-<strong>Source</strong>-Software gewährt mehr Freiheiten,<br />

9 Protokolle und Formate werden letzten Endes in Systemen implementiert.<br />

175<br />

Entscheiden

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!