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Handbuch - Suter Swiss-Composite Group

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Ausg./Ed. 01.03 Änderungen vorbehalten / Modifications reserved<br />

Thermische Eigenschaften<br />

Geringe Wärmeausdehnung<br />

Geringe Wärmeleitfähigkeit<br />

Sehr niedriger thermischer Ausdehnungkoeffizient, der CFK eine hohe Maßstabilität<br />

verleiht.<br />

Kohlenstoffasern sind unbrennbar. Sie sind unter Sauerstoffabschluß stabil bis<br />

3000 °C, mit Sauerstoff erfolgt ab ca 400 °C eine Oxidation, die zu Festigkeitsverlusten<br />

führt.<br />

Elektromagnetische Eigenschaften<br />

Geringe Röntgenstrahlenabsorption<br />

Nicht magnetisch<br />

Elektrische Eigenschaften<br />

Gute elektrische Leitfähigkeit<br />

Werkstoffvergleich<br />

Eine Tabelle mit den Festigkeiten gebräuchlicher Werkstoffe finden Sie auf<br />

Seite 8.29.<br />

Bei Leichtbauteilen entscheidet eine mit herkömmlichen Werkstoffen<br />

vergleichbare Festigkeit bei geringerem Gewicht über die Verwendung.<br />

Bei gleichem Gewicht hat CFK die fünffache Zugfestigkeit und Steifigkeit von<br />

Stahl. 1 kg CFK kann 5 kg Stahl ersetzen.<br />

Herstellung<br />

C-Fasern bestehen zu über 95 % aus reinem Kohlenstoff.<br />

Elementarer, reiner Kohlenstoff, kommt in der Natur in Form von Graphit oder<br />

Diamant vor, ist unlöslich und unschmelzbar und scheidet daher als Rohstoff<br />

zur Kohlefaserproduktion aus.<br />

Kohlenstoffasern entstehen durch Pyrolyse (Verkokung) nicht schmelzbarer<br />

Kohlenstoff-Polymerfäden. Das technisch bedeutsamste Verfahren ist das<br />

Verkoken von Polyacrylnitril. Die Ausgangsfäden (Precursor genannt) enthalten<br />

eine durchgehende Kohlenstoffkette (-C-C-C-C-C-C-).<br />

Nach dem Spinnen der PAN-Faser werden die verknäuelten Polymerketten<br />

durch Verstrecken zur Faserrichtung ausgerichtet.<br />

Die Umwandlung zur Kohlenstoffaser erfolgt in drei Stufen:<br />

Die Voroxidation findet in O 2 -haltiger Atmosphäre bei 200 - 300 °C statt,<br />

wobei die Faser unter Vorspannung gehalten wird;<br />

Die Pyrolyse (Carbonisierung) erfolgt bei 800 - 1500 °C unter Inertgasatmosphäre;<br />

Anschließend ist noch eine Hochtemperaturbehandlung bei 2000<br />

- 3000 °C möglich.<br />

Temperaturhöhe und Vorspannung bestimmen die Eigenschaften, da hiervon<br />

ein maßgeblicher Einfluß auf den Orientierungsgrad der C-Ketten ausgeht.<br />

Thermal properties<br />

Low thermal expansion<br />

Low thermal conductivity<br />

As a result of its very low coefficient of thermal expansion, CRP exhibits a<br />

high dimensional stability.<br />

Carbon fibres are incombustible. With the exclusion of oxygen they are stable<br />

at temperatures up to 3000 °C; on exposure to oxygen they suffer losses in<br />

strength from approx. 400 °C owing to the effects of oxidation.<br />

Electromagnetic properties<br />

Low X-ray absorption<br />

Non-magnetic<br />

Electrical properties<br />

Good conductivity<br />

Materials compared<br />

A table listing the strength values of the conventional materials can be found<br />

on page 8.29.....<br />

The decisive factor affecting the use of these materials in lightweight<br />

components is the lower weight exhibiting a strength comparable to the<br />

conventional materials. The same weight of CRP has five times the tensile<br />

strength and rigidity of steel: 1 kg of CRP can replace 5 kg of steel.<br />

Manufacture<br />

Ninety-five per cent of carbon fibres is made up of pure carbon.<br />

Elementary, pure carbon is found in nature in the form of graphite or diamond, is<br />

insoluble and infusible, and is therefore unsuitable as a raw material for the<br />

production of carbon fibres.<br />

Carbon fibres are the result when infusible carbon polymer fibres pyrolyse<br />

(carbonise). The most important method used for this technology involves the<br />

carbonisation of polyacrylonitrile. The initial, or precursor fibres contain a long<br />

unbroken chain of carbon atoms (-C-C-C-C-C-C-).<br />

After the PAN fibres have been spun, the coils of polymer chains are drawn to<br />

align them in the direction of the fibres.<br />

The conversion to carbon fibres takes place over three stages:<br />

The fibres are kept under tension and pre-oxidised at 200 - 300 °C in an<br />

atmosphere containing O 2 .<br />

The fibres are then pyrolysed (carbonised) at 800 -1500 °C in an inert gas<br />

atmosphere.<br />

The third and final stage involves an optional high-temperature treatment<br />

at 2000 - 3000 °C.<br />

The temperature level and the initial tension exercise a decisive effect on the<br />

carbon chains’ degree of orientation and therefore the end product’s final<br />

properties.<br />

R&G Faserverbundwerkstoffe GmbH D-71111 Waldenbuch Fon 0 71 57/53 04 60 Fax 0 71 57/53 04 70 www.r-g.de<br />

8.25<br />

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