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Handbuch - Suter Swiss-Composite Group

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Ausg./Ed. 01.03 Änderungen vorbehalten / Modifications reserved<br />

Mit einer Wabenkernstärke von 2 mm sind selbst Rümpfe von größeren<br />

Flugmodellen noch um ein Vielfaches druck- und beulsteifer gegenüber jeder<br />

anderen Bauweise. Die nachstehende Tabelle zeigt einige Beispiele für die<br />

Werkstoffauswahl bei Wabensandwichbauteilen. Die Angaben sind als grobe<br />

Anhaltswerte für die Dimensionierung von Decklaminaten und Wabenkernen<br />

zu verstehen. Ausgangsbasis sei hier immer ein Wabenkern mit einem Zelldurchmesser<br />

von 3,2 mm.<br />

Wie können Krafteinleitungen gestaltet werden?<br />

Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Gestaltung von Krafteinleitungen<br />

erforderlich. Belastungen müssen auf direktem Wege in die Decklaminate<br />

eingeleitet werden. Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:<br />

Kräfte sollten möglichst als Schubbelastung in Ebenenrichtung in<br />

das Sandwich eingeleitet werden. Im Bereich der Krafteinleitung wird der<br />

Wabenkern mit einem Harz-Microballons-Gemisch aufgefüllt. Je nach Höhe<br />

der Belastung werden die Decklaminate ggf. lokal mit zusätzlichen Gewebelagen<br />

verstärkt.<br />

Zur Einleitung von Momenten oder Kräften senkrecht zur Sandwichebene<br />

ist in den meisten Fällen eine geeignete Anordnung von Spanten, Rippen oder<br />

ähnlichen Einbauten erforderlich. Bei Stoßbelastungen mit unterschiedlichen<br />

Belastungsrichtungen hat es sich zudem als günstig erwiesen, das Wabensandwich<br />

im Bereich der Krafteinleitung durch ein verstärktes Vollaminat zu<br />

ersetzen. Durch die bessere Verformbarkeit ist hier eine höhere Energieaufnahme<br />

des Vollaminates möglich.<br />

Das F3A-X Kunstflugmodell ist komplett<br />

in Wabensandwichbauweise aufgebaut.<br />

Mit Deckschichten aus 49 g/m 2 -Glasgewebe<br />

und einem 2 mm Wabenkern<br />

wird eine hohe Steifigkeit bei geringstem<br />

Gewicht erzielt.<br />

Krafteinleitung als ebene Schubbelastung<br />

bei der Tragflügelsteckung eines<br />

Modellflugzeugrumpfes<br />

When the honeycomb core is 2 mm thick, even the fuselages of larger model<br />

aircraft exhibit a far greater compression and dent resistance than those<br />

constructed with other methods. The following table gives a number of examples<br />

of the correct choice of materials for honeycomb sandwich components. The<br />

listed values are intended as approximate values for the dimensioning of<br />

surface laminates and honeycomb cores. All values are based on a honeycomb<br />

core with a cell diameter of 3.2 mm.<br />

How can the transfer of forces be designed?<br />

Special attention must be paid to how the structure transfers forces. If all<br />

loads are to be transferred directly into the surface laminates, the following<br />

points must be noted.<br />

Forces should be transferred as far as possible as shear forces parallel<br />

to the sandwich plane. Near the force transfer point the honeycomb core is<br />

filled with a mixture of resin and microbubbles. Depending on the intensity of<br />

loading, additional fabric layers may have to be applied to stiffen the surface<br />

laminates or the force transfer points.<br />

The transfer of bending moments or forces perpendicular to the<br />

sandwich plane requires in most cases a suitable arrangement of frames, ribs,<br />

or similar structures. In addition, should the honeycomb sandwich be subjected<br />

to impacts from varying directions, it has proved practical to replace the<br />

honeycomb structure at the force transfer point with a reinforced solid laminate.<br />

Owing to the better deformability at this point, the solid laminate exhibits a far<br />

higher energy absorption capacity.<br />

Wabe, aufgefüllt mit einem Harz/<br />

Glass-Bubbles-Gemisch<br />

Honeycomb filled with a mixture of resin<br />

and glass bubbles<br />

The F3A-X aerobatic model is built<br />

completely of honeycomb sandwich<br />

structures. The surface layers of 49 g/m²<br />

glass fabric and a 2 mm honeycomb core<br />

yield high rigidity with the minimum<br />

weight.<br />

Forces are transferred as shear loads<br />

across the two wing connectors on a<br />

model fuselage<br />

R&G Faserverbundwerkstoffe GmbH D-71111 Waldenbuch Fon 0 71 57/53 04 60 Fax 0 71 57/53 04 70 www.r-g.de<br />

9.05<br />

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