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Handbuch - Suter Swiss-Composite Group

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Ausg./Ed. 01.03 Änderungen vorbehalten / Modifications reserved<br />

NACHBEARBEITUNG VON FVW<br />

Bauteile aus FVK müssen nach dem Entformen meistens noch nachbearbeitet<br />

werden. So sind z.B. Trennnähte zu entgraten, Löcher zu bohren oder Ränder zu<br />

besäumen.<br />

Eine spanabhebende Bearbeitung ist möglich. Es müssen dafür Hartmetall-<br />

Schneidwerkzeuge (Bohrer, Fräser) oder Diamant-Werkzeuge eingesetzt werden.<br />

Falls eine Kühlung erforderlich ist, sollte nur Wasser ohne ölhaltige Zusätze<br />

verwendet werden.<br />

Sägen<br />

ÜBLICHE VERFAHREN<br />

Die besten Schnittergebnisse werden mit Diamantsägen feiner bis grober<br />

Körnung erzielt. Grundsätzlich gilt: je mehr ein Material „schmiert“, desto<br />

größer das Korn. Die Schnittgeschwindigkeit liegt bei ca. 200 - 1000 m/min,<br />

die Vorschubgeschwindigkeit bei ca. 200 - 500 mm/min.<br />

Schleifen<br />

Scharfe Schnittkanten von FVW-Teilen werden nachgeschliffen. Dies ist in der<br />

Regel reine Handarbeit. Hilfsmittel sind elektrisch oder pneumatisch angetriebene<br />

Schleifteller.<br />

Die verwendeten Körnungen des Schleifpapiers liegen bei 60-1500.<br />

Beim Schleifen ist unbedingt auf einen zuverlässigen Atem- und Hautschutz zu<br />

achten! Am besten wird abgesaugt oder naß geschliffen, um den entstehenden<br />

Schleifstaub zu binden. Beim Schleifen von kohlefaserverstärkten Kunststoffen<br />

(CFK) entsteht leitfähiger Staub, der in elektrischen Anlagen zu Kurzschlüssen<br />

führen kann! Schutzart IP 54 ist erforderlich.<br />

Bohren<br />

Bis zu einem Durchmesser von ca. 12 mm werden Spiralbohrer für Metall<br />

eingesetzt. Für größere Löcher eignen sich Kreisschneider oder Hohlbohrer.<br />

Diamantbesetzte Werkzeuge sind auch hier am besten.<br />

Um Delaminationen auf der Bohreraustrittsseite zu vermeiden, sollte eine<br />

beschichtete Spanplatte oder Hartholz unterlegt werden.<br />

Als Schnittgeschwindigkeit wird 20 - 25 mm/min, als Vorschubgeschwindigkeit<br />

0,03 - 0,09 mm/U empfohlen.<br />

Fräsen<br />

Beim Fräsen lassen sich auch räumlich gekrümmte Konturen bearbeiten und<br />

Aussparungen herstellen. Die Fräswerkzeuge unterliegen einem starken<br />

Verschleiß und sollten daher eine Diamantbeschichtung besitzen. Die<br />

Schnittgeschwindigkeit beträgt ca. 300 - 1000 m/min und der Vorschub bis zu<br />

0,2 mm/U.<br />

Die Vorschubgeschwindigkeit darf nicht zu groß gewählt werden, da sonst<br />

Delaminationen auftreten können. Das Fräsen von GFK und CFK ist problemlos<br />

möglich. Bei SFK (Aramidfaserverstärkung) fransen die Schnittkanten aus.<br />

Drehen<br />

Die Nachbearbeitung auf der Drehbank ist, mit Ausnahme von SFK, problemlos<br />

möglich. Auf scharfe Drehmeißel achten, um Delaminationen zu verhindern.<br />

FINISHING FCS<br />

In most cases, FC components require finishing work after they are demoulded.<br />

For example, mould seams must be deflashed, holes drilled, or edges trimmed.<br />

Machining is one possible solution, whereby cemented carbide or diamond<br />

tools (drills, milling cutters) must be used. If cooling proves necessary, then<br />

the coolant must be water containing no oily additives.<br />

USUAL METHODS<br />

Sawing<br />

The best cutting results are obtained with diamond saws ranging from fine to<br />

coarse. The basic rule is that the more a material “sweats”, the coarser the<br />

saw has to be.The cutting speed ranges from 200 to 1000 m/min, the feed rate<br />

between 200 and 500 mm/min.<br />

Grinding<br />

Sharp edges produced by cutting operations on FC parts are ground. As a rule,<br />

this work is conducted exclusively by hand. The tools used are electrically or<br />

pneumatically driven grinding wheels.<br />

The abrasive paper used exhibits grain sizes of between 60 and 1500.<br />

Reliable respiratory equipment and skin protection must be used during grinding<br />

operations. To bind the resulting grinding dust, wet grinding or the use of a<br />

suction device is highly recommended.<br />

Grinding carbon-fibre-reinforced plastics (CRPs) generates conductive dust<br />

that can cause short circuits in electrical equipment. System of protection IP<br />

54 is required.<br />

Drilling<br />

For holes with diameters up to about 12 mm, twist drills for metals are used.<br />

Larger holes require trepans of various sizes. Diamond-tipped tools are the<br />

best choice here too.<br />

So that the drill cannot cause delamination after passing through the component,<br />

a sheet of coated particle board or hardwood must be clamped to the exit side.<br />

The recommended cutting speed is from 20 to 25 mm/min, the feed rate from<br />

0.03 to 0.09 mm per rotation.<br />

Milling<br />

This machining method can also create three-dimensional contours and<br />

recesses. Milling cutters are subjected to a high degree of wearing and<br />

should therefore be diamond-tipped. The cutting speed ranges from about 300<br />

to 1000 m/min, and the feed up to 0.2 mm per revolution.<br />

The chosen feed rate should not be too high, otherwise delamination can<br />

occur. GRPs and CRPs can be milled without problems. In the case of SRP<br />

(aramid fibre reinforcements), the edges of the cut become ragged.<br />

Turning<br />

With the exception of SRPs, no problems are encountered when the components<br />

are finished on a lathe. The turning tools must be sufficiently sharp so as not<br />

to cause delamination.<br />

R&G Faserverbundwerkstoffe GmbH D-71111 Waldenbuch Fon 0 71 57/53 04 60 Fax 0 71 57/53 04 70 www.r-g.de<br />

1.45<br />

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