Aus- & Weiterbildung - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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Safety<br />
Einfaches Ziehen statt drücken<br />
Zurrsysteme. Zu den beliebtesten Arten der Ladungssicherung, soweit sinnvoll und fachgerecht, zählt<br />
auch weiterhin das (Nieder-)Zurren der jeweiligen Güter. Und trotz einer langen Tradition gibt es eine<br />
kontinuierliche Weiterentwicklung dieses Sicherungstyps, wie das Beispiel ErgoMaster von SpanSet zeigt.<br />
Unter der Bezeichnung ErgoMaster<br />
stellte die SpanSet GmbH &<br />
Co. KG aus Übach-Palenberg im<br />
Herbst vergangenen Jahres auf der IAA in<br />
Hannover ein neues Zurrsystem vor, das<br />
die Vorteile des bewährten Ergo-Prinzips<br />
„Ziehen statt drücken“ mit optimierten<br />
Geometrien und einer einzigartigen Mechanik<br />
verbindet. Dabei erreicht das ErgoMaster-Prinzip<br />
nach SpanSet-Angaben<br />
eine Vorspannkraft (STF) von mehr<br />
als 700 daN, mit Vorspannkraftanzeige<br />
TFI1 sogar bis zu 1000 daN. Dies wird<br />
im geraden Zug erreicht ohne die Nachteile<br />
der zunehmend auf dem Markt verfügbaren,<br />
überlangen Ratschenhebel. Das<br />
vorzugsweise für das Niederzurren ge-<br />
90 <strong>NFM</strong> 1/2013<br />
Konsequente Weiterentwicklung:<br />
das neue<br />
ErgoMaster von SpanSet<br />
mit einer Vorspannkraft<br />
von bis zu 1000 daN STF.<br />
(Foto: SpanSet)<br />
nutzte System wird mit einer Lashing Capacity<br />
(LC) von 2000 daN und diversen<br />
Hakenkombinationen angeboten.<br />
Nachweisbare Vorspannkräfte<br />
Die neue Zugratsche ermöglicht es, die<br />
enorm hohe Vorspannkraft der Norm<br />
entsprechend mit nur 50 daN Handkraft<br />
zu erzielen. Werden in der Praxis mit größeren<br />
Handkräften noch höhere Vorspannkräfte<br />
erreicht, kann dies nach <strong>Aus</strong>sage<br />
von SpanSet bei der Berechnung der<br />
Ladungssicherung per TFI nachgewiesen<br />
und berücksichtigt werden. Für den Anwender<br />
soll sich daraus ein doppelter<br />
wirtschaftlicher Vorteil ergeben, weil er<br />
zum einen die notwendige Vorspann-<br />
kraft mit weniger Ratschen erreicht und<br />
zum anderen weniger Arbeitszeit aufwenden<br />
muss. Im Gegensatz zu vielen Langhebelzugratschen,<br />
die aufgrund der großen<br />
Hebelauslenkung nur mit Nachteilen<br />
handhabbar sind, ist der Ratschenhebel<br />
des ErgoMaster ergonomisch sinnvoll<br />
verlängert worden. Zusätzlich wurde die<br />
Übersetzung der Gurtwicklung durch die<br />
innovativen Halbwellen und deren Führung<br />
optimiert.<br />
Robuste Gestaltung<br />
Die Ratsche ist mit Epoxidharz beschichtet<br />
und wird mit einem speziellen Gurtband<br />
ausgerüstet. Das robuste, silberne<br />
Gurtband trägt den Aufdruck SpanSet ErgoMaster,<br />
ist mit den vier Kennstreifen<br />
ausgerüstet und mit diversen Haken kombinierbar.<br />
Zum Nachweis der hohen Vorspannkraft<br />
wird das System serienmäßig<br />
mit einem speziellen TFI am Festende ausgerüstet,<br />
der bis zu 1000 daN STF nachweisen<br />
kann. Das Label ist zudem wirksam<br />
gegen Abrieb und <strong>Aus</strong>reißen vernäht und<br />
wird durch ein überlappendes Gurtbandendstück<br />
zusätzlich geschützt.<br />
Ab zweitem Quartal lieferbar<br />
Für das in Deutschland hergestellte Zurrsystem<br />
nutzt SpanSet nach eigenen <strong>Aus</strong>sagen<br />
einen hochgenauen Fertigungsautomaten,<br />
der unter anderem perfekte<br />
Nähte liefert und so die Qualität einer<br />
manuellen Fertigung übertrifft. Das neue<br />
Zurrsystem wurde als Prototyp zur IAA<br />
vorgestellt und soll nach den derzeitigen<br />
Planungen im zweiten Quartal 2013 in<br />
den Markt eingeführt werden.