Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

Die Anforderungen an das Fachpersonal wie auch an die
Produktionsräume wuchsen und wurden insbesondere deutlich,
als das gesamte Produktportfolio der Firma »Bika« übernommen
wurde. Neben der Beschäftigung betriebsfremder Herstellungsleiter
zum Aufbau einer reibungslosen Produktion samt
des entsprechenden Know-how-Transfers waren auch neue
Räumlichkeiten erforderlich geworden, die man 1967 in der
Raueneggstraße – für Ravensburger als das »alte Arbeitsamt«
bekannt – fand. Die Verwaltung jedoch verblieb wie bisher in
den oberen Stockwerken der Vetter-Apotheke.
Umstrukturierungen im Organisationsbereich unter
Einschaltung externer Berater betrafen die Arbeitsplatzbeschreibungen,
das Lohnsystem, die Arbeitsvorbereitung bis hin
zur Datenverarbeitung, um den wachsenden Ansprüchen der
Auftraggeber gerecht werden zu können.
Sogar das alte Patronatssystem erwies sich als nicht mehr
praktikabel und wurde durch die allmähliche Einführung der
klassischen Abteilungsstrukturen abgelöst; dies war eine wichtige
Weichenstellung für die Betriebsentwicklung, die schließlich
später auch zur Einführung eines Betriebsrats führte. Weitere
Anmietungen von Räumen folgten 1968 in der Saarlandstraße 9
(»Frankenhauser«), um Labors sowie technische Einrichtungen
zur Pulver- und Tablettenproduktion unterzubringen.
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Die 60er Jahre
Zusammenfassend waren die 60er Jahre geprägt von einer
Umstrukturierung und Expansion der Firma, die nicht besser als
mit dem damaligen Werbeslogan
»Vetter fertigt und verpackt Pharmazeutika exakt«
beschrieben werden kann. Schon damals zeichnete sich ab, wie
die weiteren Jahre der Firmenentwicklung zeigen werden, dass
Helmut Vetter sowohl der Tradition verbunden wie auch dem
innovativen Wandel zugleich zugeneigt war.