29.01.2013 Aufrufe

Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

… 41<br />

Die neue Spritzenproduktion<br />

in den 80ern<br />

The new syringe production<br />

line in the 80s<br />

Die 80er Jahre<br />

Der Anfang dieses Jahrzehnts war durch zwei Grundsatzentscheidungen<br />

wesentlich geprägt.<br />

Zum einen wurde <strong>im</strong> Jahr 1981 die Auftragsherstellung von<br />

Arzne<strong>im</strong>itteln mit konventionellen Darreichungsformen völlig<br />

eingestellt, wie auch die weitere Herstellung von Kontaktlinsenlösungen<br />

aufgrund <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Marktsituation entfiel. Zum<br />

an<strong>der</strong>en entstand <strong>im</strong> gleichen Jahr die Idee einer Doppelkammer-Fertigspritze<br />

mit <strong>der</strong> In-situ-Lyophilisierung von Wirkstoffen,<br />

die zur Aufnahme <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> heutigen und sehr<br />

erfolgreichen <strong>Vetter</strong> Lyo-Ject ® führte.<br />

Dennoch gehörten die 80er Jahre zunächst dem Ausbau <strong>der</strong><br />

Geschäftsaktivitäten mit Einkammerspritzen mit Flüssigbefüllung,<br />

<strong>der</strong> später die Zweikammersysteme mit jeweils flüssigem<br />

Inhalt sowie ebenso Systeme mit Pulver- und Flüssigbefüllung<br />

folgten. In jedem Fall war dafür die weitere Konzentration auf<br />

die Steriltechnologie und <strong>der</strong>en Ausbau erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Der Wechsel von <strong>der</strong> konventionellen Auftragsherstellung<br />

von Arzne<strong>im</strong>itteln wie Tabletten, Kapseln, Pulver und Salben<br />

blieb zunächst nicht ohne Folgen und führte noch 1981 erstmals<br />

zu einem Personalabbau in <strong>der</strong> Firmengeschichte, erhöhte aber<br />

an<strong>der</strong>erseits die Kompetenz des Unternehmens als spezialisierter<br />

Auftragshersteller von sterilen Produkten, die letztlich<br />

unabdingbar für die weitere Entwicklung war.<br />

Das Unternehmen setzte nunmehr auf Wachstum über seine<br />

internationale Ausrichtung, somit auf einen Kundenkreis aus<br />

weltweit operierenden <strong>Pharma</strong>firmen, und hatte damit Erfolg.<br />

Charakteristisch für die damalige Lage des Unternehmens<br />

war die Antwort von Helmut <strong>Vetter</strong>, abgedruckt in <strong>der</strong> Hauszeitschrift<br />

»Die <strong>Vetter</strong> Blätter«, Ausgabe Nr. 3/1982, die er auf<br />

die Frage des Interviewers zur momentanen Auftragssituation<br />

gab:<br />

»... Für uns sieht es <strong>zum</strong>indest mittelfristig nicht schlecht<br />

aus. Aber wie es insgesamt und auf längere Sicht in unserer<br />

Branche aussehen wird, ist eine an<strong>der</strong>e Frage. Meiner Ansicht<br />

nach ist <strong>der</strong> <strong>Pharma</strong>markt ähnlichen Tendenzen unterworfen,<br />

wie sie auf dem Textilsektor, in <strong>der</strong> Stahlindustrie und an<strong>der</strong>en<br />

Großmärkten zu beobachten sind. Weltweit ist eben kein großes<br />

Wachstum mehr zu erwarten, auch nicht <strong>im</strong> Ausland. Eher<br />

spitzt sich <strong>der</strong> Verdrängungsmarkt zu. Und bekanntlich verdrängen<br />

ja <strong>im</strong>mer die Stärkeren die Schwächeren. Wie stark nun<br />

unsere Position in diesem Spezialgebiet ist, das wir momentan<br />

betreiben, kann ich auf lange Sicht nicht beurteilen. Sicher werden<br />

wir aber weiterkommen, wenn es uns gelingt, <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong><br />

etwas zu finden, wofür sich die Großindustrie interessiert. Was<br />

sie aber zunächst nicht selbst entwickeln und fertigen wollen.<br />

Das beste Beispiel: unsere Einmal-Spritzen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!