Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma
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Hinzu kamen eine damals neuartige Blutdruckmessstation,<br />
Fußmassagegeräte und ein Kin<strong>der</strong>karussell, somit Nützliches<br />
und Angenehmes für die Wartezeit <strong>der</strong> Kunden, was damals<br />
nicht selbstverständlich war.<br />
Für die Mitarbeiter in <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong> standen Kontakttelefone<br />
und Signalgeber zur opt<strong>im</strong>alen Kommunikation unter-<br />
einan<strong>der</strong> zur Verfügung; ergänzend kam als Clou <strong>der</strong> Offizin ein<br />
sogenannter »Schnelldreher« hinzu, in dem alle Arzne<strong>im</strong>ittel<br />
deponiert waren, die häufig gebraucht wurden und auf Knopfdruck<br />
in Sekundenschnelle zur Verfügung standen.<br />
Die neue <strong>Vetter</strong>-<strong>Apotheke</strong> wurde als fortschrittlichstes<br />
Konzept einer Offizin zwischen Ulm und Bodensee von Presse,<br />
Rundfunk und Fernsehen vorgestellt. 1980 erhielt sie zusätzlich<br />
<strong>zum</strong> Haupteingang am Marienplatz einen Seiteneingang zur<br />
»Grüner-Turm-Straße«.<br />
… 31<br />
Vorbehandlung von Fertigspritzen (l.)<br />
Syringe preparation (l.)<br />
Spritzenkontrolle (r.)<br />
Visual inspection of syringes (r.)<br />
Die 70er Jahre<br />
Liquidaprodukte in den 70ern<br />
Different liquid products in the 70s<br />
Verschiedene Spritzensysteme<br />
A variety of syringe systems<br />
G M P u n d S t e ri l v e rp a c k u n g i n d e n<br />
70er Jahren<br />
Die Auftragsherstellung <strong>der</strong> <strong>Apotheke</strong>r <strong>Vetter</strong> & Co. Arzne<strong>im</strong>ittel<br />
GmbH umfasste Ende 1969 die Fertigung praktisch aller<br />
gängigen Darreichungsformen in fester, halbfester und flüssiger<br />
Form inklusive <strong>der</strong> Verpackung steriler Injektionssets.<br />
Als Anfang <strong>der</strong> 70er Jahre vermehrt über die Risiken von<br />
Partikeln in Einwegspritzen aus Kunststoff und / o<strong>der</strong> von Splittern<br />
in Glasampullen bei <strong>der</strong> Injektion berichtet wurde, war<br />
<strong>Vetter</strong> bereits damit beschäftigt, in partikelreduzierten Räumen<br />
Kunststoffspritzen und Injektionskanülen einzusiegeln, welche<br />
anschließend endsterilisiert werden mussten.<br />
Die Steriltechnologie dieser Zeit hatte zwar noch nicht das<br />
heutige Niveau, doch waren auch damals Autoklaven, aseptische<br />
Räume und Abfüllanlagen inklusive <strong>der</strong> Aufbereitung von<br />
Wasser für Injektionszwecke eine Selbstverständlichkeit.<br />
Um die bestehenden Kapazitäten und Infrastrukturen breiter<br />
zu nutzen, erweiterte man das Herstellungsprogramm auch auf<br />
die Produktion von Kontaktlinsenlösungen, Augen-, Ohren-<br />
und Nasentropfen. Allerdings brach <strong>der</strong> ursprünglich beachtliche<br />
Markt für Kontaktlinsenlösungen durch die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> »Einmallinse« völlig zusammen, so dass dieses Geschäftsfeld<br />
schließlich aufgegeben werden musste.