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Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

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Bei Bausch & Ströbel, Ilshofen, wurde bald eine Produktionsanlage<br />

für die Einkammer- und die Zweikammer-<br />

Fertigspritze bestellt, die beginnend mit dem Waschvorgang bis<br />

hin zur Sterilisation <strong>im</strong> Hitzetunnel die aseptische Befüllung<br />

bewerkstelligen konnte.<br />

Im Gebäude <strong>der</strong> ehemaligen Textilfabrik »Bischof«, in <strong>der</strong><br />

Schützenstraße 99–101 in Ravensburg, wurde eine Zwischendecke<br />

eingezogen, so dass <strong>im</strong> Obergeschoss Labors und die<br />

Versorgungsanlagen für Luft, Reinwasser und Dampf untergebracht<br />

werden konnten, während <strong>im</strong> Untergeschoss vier<br />

voneinan<strong>der</strong> unabhängige Reinräume installiert wurden.<br />

Während dieser Ausbauphase war es allerdings unmöglich,<br />

einen Kunden aus <strong>der</strong> doch mehr konservativen <strong>Pharma</strong>welt zu<br />

gewinnen, und <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> wurde man mit <strong>der</strong> Bemerkung<br />

»Stellen Sie erst die Räume fertig, dann schicken wir unser<br />

Inspektionsteam und machen uns danach Gedanken über eine<br />

Kooperation« vertröstet.<br />

Hinzu kam eine unerwartete Marktverän<strong>der</strong>ung, die statt<br />

<strong>der</strong> ursprünglich geplanten Einkammer- / Zweikammer-Fertigspritzen<br />

mit 5–10 ml Füllvolumen zu einer sehr viel kleineren<br />

Spritze mit 0,5 ml Befüllung tendierte.<br />

Unabhängig von <strong>der</strong> technisch völlig an<strong>der</strong>sartigen Behandlung<br />

dieser kleinen Spritze bewies <strong>Vetter</strong> hier größte Flexibilität<br />

und stellte in einer Art »Blitzaktion« die Weichen um, so dass<br />

mit einer 0,5-ml-Fertigspritze mit eingeklebter Kanüle in die<br />

Versuchsfertigungen eingestiegen werden konnte.<br />

… 35<br />

Die 70er Jahre<br />

Dies war für die Folgejahre eine richtige Entscheidung, denn<br />

das generelle Wachstum des Marktes <strong>der</strong> Fertigspritze wurde<br />

von diesem System entscheidend getragen, während die an<strong>der</strong>en<br />

Fertigspritzensysteme erst mit deutlicher Zeitverzögerung<br />

folgten.<br />

Als man dann in Dänemark einen ersten Partner fand, <strong>der</strong> <strong>im</strong><br />

Hause <strong>Vetter</strong> eine Heparinfertigspritze entwickeln und fertigen<br />

ließ, war <strong>der</strong> Durchbruch zur Internationalisierung, die Helmut<br />

<strong>Vetter</strong> von Beginn an sah, auch dadurch gelungen, als dieses<br />

<strong>Pharma</strong>unternehmen einen bedeutenden Input bezüglich <strong>der</strong><br />

Qualitätssicherung und <strong>der</strong>en Dokumentation für aseptische<br />

Produktionsvorgänge gab.<br />

In diese Zeit fiel auch <strong>der</strong> Beginn des regelmäßigen Unterrichts<br />

in englischer Sprache, <strong>der</strong> für viele Mitarbeiter verpflichtend<br />

wurde, um sie auf die internationalen Geschäftsverbindungen<br />

vorzubereiten.<br />

Fertigspritzensysteme von 0,5–10 ml<br />

Syringe systems 0.5 ml – 10 ml

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