Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

Mehr als Abfüllung
Ab Mitte 2007 stellte das Unternehmen seinen umfassenden
Service in einer aktualisierten Kundenansprache mit dem Claim
»More than filling« (Mehr als Abfüllung) dar. Dieses Motto spiegelt
die erfolgreiche, zu Beginn des neuen Jahrtausends begonnene
Umsetzung des Full-Service-Ansatzes wider.
Im November 2007 wurde Vetter vom japanischen Ministerium
für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt als ausländischer
Hersteller für den japanischen Pharmamarkt akkreditiert.
Dabei erhielt Vetter im Sektor Pharmadienstleistungen die behördliche
Zertifizierung in den Kategorien Arzneimittel / sterile
Produkte, Arzneimittel / Konfektionierung / Etikettierung und
Lagerung sowie Medizinprodukte / sterilisierte Medizinprodukte.
Die Zertifikate bescheinigen dem Unternehmen, dass es
an seinen Standorten die Qualitäts- und Sicherheitsstandards
des japanischen Gesundheitsministeriums erfüllt. Damit kann
Vetter seit Ende 2007 Medikamente japanischer Pharma-
und Biotech-Firmen für den japanischen Markt abfüllen und
konfektionieren. Zuvor durften nur ausländische Firmen
beliefert werden, die eine Niederlassung in Japan hatten. So
bedeutet diese Akkreditierung für Vetter den direkten Zugang
zum drittgrößten Pharmamarkt der Welt und eine Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit.
Bei allem Wandel in Struktur und Angebot der vergangenen
Jahre stand immer die Unternehmenskontinuität im Geiste von
Helmut Vetter im Vordergrund. Garanten dafür sind zwei Testamentsvollstrecker,
die mit der Erhaltung des Lebenswerks des
Gründers betraut sind. Nach Helmut Vetters Tod im Jahr 1999
waren dies Klaus Schönwetter und Jenik Radon.
… 97
Das neue Konfektionierungsgebäude (VSP) in
Ravensburg-Mariatal
The new secondary packaging building (VSP) in
Ravensburg-Mariatal
Die 2000er Jahre
Ende 2007 ging Klaus Schönwetter nach 35 Jahren bei Vetter
in den wohlverdienten Ruhestand. Gemeinsam mit Jenik Radon
war er als Testamentsvollstrecker und Vermögensverwalter für
das Unternehmen tätig.
Unermüdlich hatten beide den Ausbau des Unternehmens
unterstützt und dafür Sorge getragen, dass Vetter als unabhängiger
Dienstleister in Familienbesitz verblieb. Bereits 1972 war
Klaus Schönwetter in das damals schon dynamisch wachsende
und aufstrebende Unternehmen eingestiegen. Über die Jahre
hatte er verschiedene leitende Positionen in Einkauf, Planung
und Vertrieb inne. 1980 übernahm er die Funktion als kaufmännischer
Leiter und war seit 1993 Hauptgeschäftsführer des
Unternehmens. Als enger Vertrauter von Helmut Vetter leistete
er in seinen 35 Jahren im Unternehmen Herausragendes. Er hat
einen enormen Anteil daran, dass Vetter heute in der pharmazeutischen
Industrie weltweit höchste Anerkennung genießt.
Gleichzeitig mit Klaus Schönwetter schied auch Jenik Radon
aus seiner Tätigkeit als Testamentsvollstrecker aus. Jenik Radon
war 1983 über die US-amerikanische Vertriebstochter Vetter
Pharma-Turm Inc. zum Unternehmen gestoßen, die er gemeinsam
mit Udo J. Vetter aus der Taufe hob. Seitdem arbeitete er
als Anwalt für Vetter. Neben seiner Beratertätigkeit für das
Unternehmen hat er zudem eine Professur an der angesehenen
Columbia University inne. Mit seiner Arbeit hat er maßgeblich
das Verständnis für ein modernes Risiko- und Know-how-
Management im Unternehmen geprägt.