Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

Für uns bedeutet dies: Offenheit für Innovationen, also Neuentwicklungen
von Spezialitäten, die andere nicht anbieten. Im
Grunde müßten wir jeweils heute wissen, was in zehn Jahren
gebraucht wird. Um dann mit dem notwendigen Angebot bereit
zu sein.
Daß sich die dafür bei uns Verantwortlichen dieser Herausforderung
gestellt haben, beweisen die in diesem Jahr, trotz
anhaltender Flaute, eingegangenen Großaufträge. Mit unseren
neueren Investitionen, der modernsten Wasseraufbereitungsanlage
und dem in sich »geschlossenen« Sterilbereich können wir
jetzt genau dieses »Know-how-Paket« einsetzen, das uns die
Nasenlänge Vorsprung sichert ...«
Mit Stolz verwies man im selben Heft der »Vetter Blätter«
Nr. 3/1982 auf die größtenteils im Eigenbau konstruierte und
erstellte Anlage zur Aufbereitung von Wasser für Injektionszwecke.
Ohne es vorwegnehmen zu wollen: Die sich durch die Steriltechnologie
zunehmend mehr bündelnde Ingenieurkraft und
das handwerkliche Geschick und Können sowie das ständige
Bewusstsein, immer die bessere Lösung haben zu müssen, waren
bereits damals Voraussetzungen für die spätere Gründung eines
Technologiezentrums (Vetter Injekt System GmbH & Co. KG,
1989), denn es entwickelte sich über Jahre ein umfangreiches
Know-how bezüglich der aseptischen Produktion und ihrer
technischen und baulichen Voraussetzungen.
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Die 80er Jahre
Die neue Technologie verlangte auch geänderte Anforderungsprofile
an die Mitarbeiter, und die pharmazeutischtechnischen
Problemstellungen hatten die Einstellung von
zusätzlichen Akademikern, insbesondere von Apothekern,
Mikrobiologen und Pharmaingenieuren zur Folge.
1984 kam es dann zur Änderung der Unternehmensorganisation,
die Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG wurde in
das Handelsregister eingetragen, die nun neben der Apotheker
Vetter & Co. Arzneimittel GmbH, Ravensburg, operierte.
Geschäftsführender Gesellschafter war Helmut Vetter, der
auch den rechtlichen Bestand der von der Arzneimittel GmbH
übernommenen Arbeitsverhältnisse garantierte.
Spätestens mit dieser Umorganisation, die eine klare Aufgabenstellung
zur Herstellung steriler Darreichungsformen insbesondere
mit vorgefüllten Applikationssystemen beinhaltete,
wurde die Bezeichnung FDA bei Vetter wegweisend.
FDA ist die Abkürzung der »Food and Drug Administration«
in den USA, eine Behörde, die strengstens auf den gesundheitlichen
Verbraucherschutz achtet und für die Zulassung von
Arzneimitteln verantwortlich ist. Die FDA ist weltweit bekannt
für die höchsten Anforderungen an derartige Produkte und
wird dem Anspruch, dass das Arzneimittel eine besondere Ware
ist, in besonderem Maß gerecht. Wer ein im Ausland gefertigtes
Arzneimittel in den USA in Verkehr bringen will, muss FDA-
Inspektionen bestehen und deren Zertifizierung erhalten.