Von der Apotheke zum Weltmarktführer - Vetter im ... - Vetter Pharma

Die Doppelkammer-Karpule (DKK)
The dual-chamber cartridge (DKK)
Nicht anders war das für die Vetter Pharma-Fertigung
GmbH & Co. KG, die 1988 zum ersten Mal eine FDA-Inspektion
erfolgreich bestand, was sich seitdem in regelmäßigen
Abständen wiederholt. Dies war zugleich der erfolgreiche Weg
für Auftraggeber von Vetter, mit in Ravensburg hergestellten
Produkten den amerikanischen Pharmamarkt bedienen zu
können.
Es hatte sich daher gelohnt, dass Vetter immer den jeweils
höchsten pharmazeutischen Standard für sich selbst definierte
und somit immer in der Lage war, höchste Qualität zu fertigen,
wodurch es möglich wurde, mit den innovativsten und erstklassigen
Pharmaunternehmen der Welt Kontakte zu schaffen und
Aufträge zu fertigen.
Wie ein Paukenschlag wurde deshalb 1984 die erstmalige
Vorstellung des Prototyps der Vetter Lyo-Ject ® auf der internationalen
Pharmamesse Interpack in Düsseldorf von der
Fachwelt registriert. Die Präsentation dieses neuartigen Spritzensystems
fiel genau in die Zeit, als die ersten biotechnologisch
produzierten Arzneimittel auf den Markt kamen oder in ihrem
Entwicklungsstadium weit fortgeschritten waren.
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Die 80er Jahre
Die Doppelkammerspritze
Vetter Lyo-Ject ® der zweiten Generation
The dual-chamber syringe
Vetter Lyo-Ject ® of the second
generation
Unter der Überschrift »Vetter Lyo-Ject ® : Weitere Investitionen
für eine weltweite Neuheit« berichteten die »Vetter Blätter«
Nr. 5/1986, wie man es besser nicht beschreiben kann, und
führen aus:
»... Vetter Lyo-Ject ® ist eine unserer bedeutendsten Entwicklungen
der letzten Jahre. Sie ist eine besondere Form der
Fertigspritze und stellt eine weltweite Neuheit dar.
Die Verarbeitung von Fertigspritzen zahlreicher Systeme
und Varianten gehört seit vielen Jahren zu unserem Programm.
Allerdings war es vor 1984 nicht möglich, ein Präparat direkt
in einer Fertigspritze zu lyophilisieren. Dieses Problem ist seit
langer Zeit bekannt, und auch wir wurden mit dieser Aufgabe
konfrontiert nach dem Motto: Vollkommenes kann immer noch
ein wenig vollkommener gemacht werden.
Viele Arzneimittel oder Wirkstoffe sind nur begrenzt haltbar,
wenn sie dem Einfluß von Wasser ausgesetzt sind. Dabei genügen
selbst geringste Spuren von Feuchtigkeit. Oder anders ausgedrückt:
Die Haltbarkeit eines Arzneimittels kann erheblich
verlängert werden, wenn es gelingt, den Gehalt an Restfeuchte
möglichst niedrig zu halten. (Ähnliches gilt übrigens auch für
zahlreiche Lebensmittel und Getränke-Extrakte.)