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Verfall von Arbeitszeit in indirekten Tätigkeitsbereichen - IMU Institut

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<strong>IMU</strong><br />

� Langzeitkonten für Angestellte gibt es nur <strong>in</strong> mittleren und großen Betrieben,<br />

der Anteil steigt mit der Betriebsgröße (mittlere Betriebe: 23 %,<br />

große Betriebe 38 %) 25 ;<br />

Vertrauensarbeitszeit<br />

Knapp die Hälfte der Betriebe nutzt mit Vertrauensarbeitszeit26 e<strong>in</strong>e besondere<br />

Vertragsform <strong>in</strong> Bezug auf die <strong>Arbeitszeit</strong> (48 %, 31 Nennungen). Sie ist <strong>in</strong><br />

der Mehrzahl der Betriebe auf e<strong>in</strong>en Teil der Angestellten beschränkt und gilt<br />

vor allem für ÜT-Angestellte: In etwa der Hälfte der Betriebe mit Vertrauensarbeitszeit<br />

entspricht der Anteil der Angestellten mit Vertrauensarbeitszeit <strong>in</strong> etwa<br />

(+/- 5 %) dem Anteil der ÜT-Angestellten. In etwa 28 % überwiegt der Anteil der<br />

ÜT-Angestellten, dies zum Teil erheblich; nur <strong>in</strong> etwa e<strong>in</strong>em Fünftel der Betriebe<br />

gibt es mehr Angestellte <strong>in</strong> Vertrauensarbeitszeit als ÜT-Angestellte.<br />

Anteil Betriebe<br />

Abbildung 4: Anteil der Angestellten mit Vertrauensarbeitszeit<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

bis unter<br />

20 %<br />

20 bis<br />

unter 40<br />

%<br />

25 Mit der Betriebsgröße steigende Anteile <strong>von</strong> Betrieben mit Langzeitkonten weisen auch Hildebrandt;<br />

Wotschack nach (2006: 596 f.). Ebenfalls positive Zusammenhänge bestehen zur<br />

Tarifb<strong>in</strong>dung der Betriebe, zum Vorhandense<strong>in</strong> <strong>von</strong> Betriebsräten sowie Betriebsvere<strong>in</strong>barungen<br />

zur <strong>Arbeitszeit</strong> (a. a. O.) – wobei die Kausalität dieser Merkmale eng mit der steigenden<br />

Betriebsgröße zusammenhängt.<br />

26 Bei der Vertrauensarbeitszeit bleibt es den Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmern überlassen,<br />

wann und <strong>in</strong> welcher <strong>Arbeitszeit</strong> sie bzw. er die Arbeitsleistung erbr<strong>in</strong>gen (Kittner; Zwanziger<br />

2003: 588). Da<strong>von</strong> unabhängig ist, ob die <strong>Arbeitszeit</strong> weiterh<strong>in</strong> systematisch erfasst<br />

wird (Kle<strong>in</strong>-Schneider 2005: 78 f.). Bezogen auf die gesamte Privatwirtschaft haben etwa 15<br />

% der Betriebe Vertrauensarbeitszeit (Ellguth; Promberger 2007: 211).<br />

23<br />

40 bis<br />

unter 60<br />

%<br />

60 bis<br />

unter 80<br />

%<br />

80 bis<br />

unter 100<br />

%<br />

Anteil Angestellte mit Vertrauensarbeitszeit

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