Verfall von Arbeitszeit in indirekten Tätigkeitsbereichen - IMU Institut
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4.8 Folgen konsequenter Verh<strong>in</strong>derung des <strong>Arbeitszeit</strong>verfalls<br />
<strong>IMU</strong><br />
Die Befragungsergebnisse zeigen, dass <strong>in</strong> etwa 75 % der Betriebe <strong>Arbeitszeit</strong><br />
verfällt. Was wäre, wenn er konsequent verh<strong>in</strong>dert würde? Ergäben sich<br />
Nachteile für die Betriebe? Die E<strong>in</strong>schätzungen der Betriebsräte weisen nicht<br />
darauf h<strong>in</strong>. Teilweise würde der bisherige <strong>Arbeitszeit</strong>verfall durch effektiveres<br />
Arbeiten der Beschäftigten ausgeglichen, teilweise würde aber weiterh<strong>in</strong> <strong>Arbeitszeit</strong><br />
verfallen, weil die Beschäftigten die Zeiterfassung häufiger umgehen.<br />
Aus wirtschaftlicher Sicht gäbe es ke<strong>in</strong>e erheblichen Folgen: Mehrheitlich<br />
schätzen die Betriebsräte e<strong>in</strong>, dass die Unternehmen weder Aufträge wegen<br />
Personalmangels ablehnen müssten noch dass die zusätzlichen Personalkosten<br />
den Betrieb und den Standort gefährden würden. Allerd<strong>in</strong>gs gäbe es auch<br />
nur e<strong>in</strong>geschränkt E<strong>in</strong>stellungen, um die bisherige Personalkapazität aufrecht<br />
zu erhalten.<br />
Folgen<br />
Tabelle 8: Folgen e<strong>in</strong>er konsequenten Verh<strong>in</strong>derung des <strong>Arbeitszeit</strong>verfalls<br />
<strong>Arbeitszeit</strong>ausfall könnte durch<br />
effektiveres Arbeiten ausgeglichen<br />
werden.<br />
Betroffene Angestellte arbeiten<br />
weiterh<strong>in</strong> mehr, aber umgehen<br />
verstärkt die <strong>Arbeitszeit</strong>erfassung.<br />
Wir würden e<strong>in</strong>stellen, weil die<br />
Personalkapazität nicht zur Abarbeitung<br />
anstehender Aufträge<br />
ausreicht.<br />
Wir müssten Aufträge ablehnen,<br />
weil uns Personal fehlt.<br />
Die zusätzlichen Personalkosten<br />
würden den Betrieb stärker belasten<br />
und den Standort gefährden.<br />
trifft voll<br />
zu<br />
9,4 %<br />
6<br />
20,3 %<br />
13<br />
9,4 %<br />
6<br />
3,1 %<br />
2<br />
4,7 %<br />
3<br />
40<br />
trifft zum<br />
Teil zu<br />
45,3 %<br />
29<br />
54,7 %<br />
35<br />
42,2 %<br />
27<br />
21,9 %<br />
14<br />
20,3 %<br />
13<br />
trifft<br />
nicht zu<br />
25 %<br />
16<br />
15,6 %<br />
10<br />
39,1 %<br />
25<br />
56,3 %<br />
36<br />
53,1 %<br />
34<br />
kann ich<br />
nicht beurteilen<br />
12,5 %<br />
8<br />
4,7 %<br />
3<br />
3,1 %<br />
2<br />
12,5 %<br />
8<br />
15,6 %<br />
10<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Antwort<br />
7,8 %<br />
5<br />
4,7 %<br />
3<br />
6,3 %<br />
4<br />
6,3 %<br />
4<br />
6,3 %<br />
4