Verfall von Arbeitszeit in indirekten Tätigkeitsbereichen - IMU Institut
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<strong>IMU</strong><br />
� Bei 62 % der Betriebe liegt der durchschnittliche Kontostand <strong>in</strong> der oberen<br />
Hälfte des Gleitzeitkontos – also <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kritischen Bereich.<br />
� Bei e<strong>in</strong>em Drittel der Betriebe haben mehr als die Hälfte der Angestellten<br />
im letzten Jahr die Kontenobergrenze überschritten.<br />
Nur <strong>in</strong> 25 % der Betriebe wird die gesamte <strong>Arbeitszeit</strong> vergütet, <strong>in</strong> 75 % der<br />
Betriebe verfällt geleistete <strong>Arbeitszeit</strong>!<br />
Für den <strong>Verfall</strong> <strong>von</strong> <strong>Arbeitszeit</strong> kommen drei Ursachen <strong>in</strong> Betracht: Regelungen<br />
<strong>in</strong> den Betriebsvere<strong>in</strong>barungen (z. B. Kappung <strong>von</strong> Zeitguthaben), Lücken<br />
<strong>in</strong> der Zeiterfassung und das <strong>in</strong>dividuelle Verhalten der Beschäftigten. Am häufigsten<br />
machen Betriebsräte das Verhalten der Beschäftigten als Ursache aus.<br />
100%<br />
50%<br />
0%<br />
Abbildung 13: Ursachen für den <strong>Verfall</strong> <strong>von</strong> <strong>Arbeitszeit</strong><br />
39%<br />
61%<br />
34%<br />
66%<br />
In Bezug zum Umfang des <strong>Arbeitszeit</strong>verfalls zeigt sich, dass manche Maßnahmen<br />
der betrieblichen Interessenvertretung den <strong>Verfall</strong> geleisteter Arbeit e<strong>in</strong>grenzen<br />
können: Beispielsweise die Auszahlung der Stunden bei Überschreitung<br />
der Kontenobergrenzen oder die Nutzung der <strong>Arbeitszeit</strong>daten durch den<br />
Betriebsrat für Gespräche mit Vorgesetzten oder mit Beschäftigten.<br />
48<br />
25%<br />
75%<br />
durch BV Lücken bei Erfassung Verhalten der<br />
Angestellten<br />
Anteil betroffener Betriebe Anteil nicht betroffener Betriebe