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Dissertationsschrift - Ralf Liedke 1999

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7 Arbeitsvorschriften 151<br />

Silylierungsreagenz<br />

2,5 ml BSA und 0,8 ml TMCS werden kurz vor der Silylierung gemischt. Da das Silylierungsreagenz<br />

sehr anfällig gegen Wasser und selbst Luftfeuchtigkeit ist, sollte immer nur die für<br />

die anstehende Serie benötigte Menge Reagenz angesetzt werden.<br />

7.6.3.2 Aufarbeitung der Probe<br />

Die zu analysierende Lösung wird am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt oder -<br />

noch schonender - über Nacht gefriergetrocknet.<br />

Der Rückstand wird in 0,5 ml Oximierungsreagenz aufgenommen und im Ultraschallbad gelöst.<br />

Die Lösung wird zur Oximierung für eine halbe Stunde im Trockenschrank auf 70 °C<br />

erhitzt.<br />

Zur Silylierung gibt man anschließend in die abgekühlte Lösung 0,33 ml Silylierungsreagenz<br />

(entspricht: 0,25 ml BSA + 0,08 ml TMCS) und erwärmt wieder für eine halbe Stunde im<br />

Trockenschrank auf 70 °C.<br />

Nach dem Abkühlen gibt man noch 0,25 ml TCTFE hinzu. Die erhaltene Lösung kann direkt<br />

für die Gaschromatographie eingesetzt werden. Ein bei realen Proben eventuell auftretender<br />

weißer Niederschlag wird abzentrifugiert und die überstehende Lösung zur Analyse verwendet.<br />

7.6.3.3 Auswertung<br />

Standardchemikalien<br />

• D(+)-Glucose, wasserfrei (Merck, Darmstadt)<br />

• D(-)-Fructose (Merck, Darmstadt)<br />

• Saccharose (Serva, Heidelberg)<br />

• Maltose (Merck, Darmstadt)<br />

• meso-Inosit (Merck, Darmstadt)<br />

• Amadori-Verbindungen aus 7.1.1<br />

• Präparate aus 7.1.2, 7.1.3 und 7.1.4<br />

Durchführung<br />

Die Auswertung der Proben erfolgt über die zwei inneren Standards Xylit und Trehalose, die<br />

bereits im Oximierungsreagenz enthalten sind. In einem Kalibrationslauf mit bekannten Konzentrationen<br />

werden die Response-Faktoren für die einzelnen Substanzen ermittelt<br />

(Gleichung 6). Dabei werden für die reduzierenden Zucker die Peakflächen der beiden<br />

Peaks (syn- und anti-Form des Oxims) addiert. Während die Monosaccharide über den<br />

inneren Standard Xylit quantifiziert werden, berechnet man die Disaccharide, sowie die<br />

Amadori-Verbindungen und die Chinoxaline über den inneren Standard Trehalose.

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