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Dissertationsschrift - Ralf Liedke 1999

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3 Untersuchungen an wäßrigen Modellsystemen 67<br />

3.4.1 Einfluß unterschiedlicher Kupferionen-Konzentrationen auf die<br />

Bildung des Glucosons<br />

Der Einfluß unterschiedlicher Kupferionen-Konzentrationen auf die Bildung des Glucosons ist<br />

in Abbildung 46 dargestellt. Es zeigt sich, daß unterhalb einer Kupferkonzentration von ca.<br />

1 µmol/l keine Proportionalität zwischen dem Kupfergehalt und der Bildung des Glucosons<br />

besteht. Zwar bildet sich das Glucoson bei den gegebenen Reaktionsbedingungen (50 °C /<br />

24 h / pH 7,0) zu ca. 13-15 mol%, doch hat eine Veränderung der Kupferkonzentration unterhalb<br />

dieser Schwelle keinen signifikanten Einfluß auf die gebildete Menge. Ebenso verhält<br />

es sich mit dem Abbau der Amadori-Verbindung. Einheitlich werden über diesen Konzentrationsbereich<br />

ca. 20 mol% des Fructose-Alanins abgebaut.<br />

mol%<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0,001 0,01 0,1 1 10 100 1000<br />

Fru-Ala Glucoson<br />

log(c(Cu)) [µmol/l]<br />

Abbildung 46: Abbau des Fructose-Alanins und Bildung des Glucosons in Modellen mit Citrat-<br />

Pufferung in Abhängigkeit von der Kupferionen-Konzentration (pH 7,0 / 50 °C / 24 h)<br />

Erst wenn die Kupferkonzentration einen Wert von 5 µmol/l überschreitet, vergrößert sich die<br />

Abbaurate des Fructose-Alanins und die Bildungsrate des Glucosons. Bei einer Kupferkonzentration<br />

von 50 µmol/l (entspricht den Modellen aus 3.1) werden bereits 65 mol% des<br />

Fructose-Alanins zum Glucoson abgebaut. Bei einer weiteren Verzehnfachung der Kupferkonzentration<br />

ist die Amadori-Verbindung dann vollständig abgebaut worden. Parallel dazu<br />

steigt in den Modellen mit höheren Kupferkonzentrationen auch die Menge des gebildeten<br />

Glucosons logarithmisch an, bis bei dem Modell mit 500 µmol/l Kupferionen die Bildungsrate<br />

100 mol% der Ausgangsverbindung erreicht hat.

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