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Hvide Sande<br />
D e u t s c h<br />
Der Fischerort liegt mit der Nordsee auf einer Seite und<br />
dem <strong>Ringkøbing</strong> <strong>Fjord</strong> auf der anderen mitten auf einer<br />
langen Sandzunge – genau auf dem 56. Breitengrad, der<br />
exakt durch die Hafeneinfahrt führt – zwischen Søndervig<br />
im Norden und Nymindegab im Süden. Es handelt sich<br />
um eine „neue” Stadt, die um die 1931 gebaute Schleuse<br />
herum gewachsen ist und stets vom Wasser geprägt<br />
wurde, sowohl durch das Fischereigewerbe als auch durch<br />
Freizeitaktivitäten und als Ziel vieler Besucher. Der Hafen<br />
ist Dänemarks fünftgrößter Fischereihafen, und das Fischauktionsgebäude<br />
hat einen bedeutsamen Platz im Hafen.<br />
Hier landen die Fischer ihren Fang an, der heute über das<br />
Internet verkauft wird, aber im Sommer werden für alle<br />
Interessierten Auktionen veranstaltet, auf denen man die<br />
intensive Stimmung erleben kann, wenn der Auktionator<br />
den Verkauf in Gang bringt, und wo man frischen Fisch<br />
direkt aus dem Meer, das vor der Tür liegt, kaufen kann.<br />
Viele andere Unternehmen sind in der Umgebung des<br />
Hafens entstanden, während es für die Fischerei immer<br />
schwieriger wurde, sodass sie heute nicht mehr allgegenwärtig<br />
ist. Mehrere Werften mit Spezialkompetenzen wie<br />
der Reparatur von Holzschiffen, dem Bau von Fähren und<br />
Kontrollschiffen für Windkraftanlagen im Meer usw., hochtechnologische<br />
Maschinenbauindustrie für den maritimen<br />
Bereich, Räuchereien und Gaststätten, die alle Arten von<br />
Fischgerichten servieren.<br />
Der Hafen verändert sich in diesen Jahren gewaltig. Die<br />
Molen auf beiden Seiten der Einfahrt wurden verlängert<br />
und die Einfahrt verbreitert. Der Südstrand wird 2013 eine<br />
Bucht sein, und der Zugang wird wieder über das Kunstwerk<br />
„Vestled“ führen, das zum 75-jährigen Stadtjubiläum<br />
geschaffen wurde, und über dessen rote Ziegelsteine man<br />
gehen kann. Es gibt viele lokale Initiativen zur Weiterentwicklung<br />
der Stadt, und alle arbeiten daran, die Stadt und<br />
die Umgebung für die Einwohner und die anreisenden<br />
Gäste noch attraktiver zu machen.<br />
Freizeitangler aus nah und fern strömen nach Hvide Sande<br />
auf der Jagd nach frisch gefangenem Fisch zum Abendbrot<br />
und stehen bei jedem Wetter an den Molen auf der<br />
<strong>Fjord</strong>seite und der Meeresseite, wo die Freude groß ist,<br />
wenn die Sonne auf einem Hering glitzert, der gerade auf<br />
dem Weg nach oben in den Eimer ist. Jedes Jahr wird das<br />
berühmte Heringsfestival am letzten Wochenende im April<br />
veranstaltet, bei dem sich die Stadt mit Heringsanglern<br />
füllt, die darum konkurrieren, wer nach Zeit oder Kilo die<br />
meisten Heringe oder den größten Hering fängt, und wer<br />
von einer weiblichen Jury zum „Mr. Hering“ gewählt wird.<br />
Außerdem findet ein Preisausschreiben für das beste<br />
Heringsrezept statt.<br />
Ein reges Geschäftsleben mit vielen Läden, Speisestätten,<br />
Krämermarkt sowie Segeltörns für eingefleischte Freizeitangler<br />
und Leute, die einfach das Meer erleben und die<br />
Stadt von der Nordsee her sehen wollen. Die Stadt hat<br />
heute ca. 3.100 Einwohner, aber diese Zahl vervielfacht<br />
162<br />
sich im Sommer, wenn die Ferienhäuser bewohnt sind<br />
und Besucher die Gegend füllen.<br />
Aktivitäten<br />
Die Natur hat die Gegend mit wirklich tollen Surfspots<br />
ausgestattet, und es gibt eine kabelgezogene Wasserski-<br />
und Wakeboardbahn auf dem <strong>Fjord</strong>, während das Meer<br />
und die Strände viele Entfaltungsmöglichkeiten bieten: Hier<br />
kann man baden, spielen, schwimmen oder Beach Volley<br />
auf den Plätzen am Südstrand spielen. Andere gehen<br />
lieber frühmorgens nach ein paar Tagen auflandigem Wind<br />
an den Strand, um zwischen Tang, Schalen und Treibholz<br />
nach Bernstein zu suchen. Der Bramsegelschoner von<br />
Hvide Sande macht Fahrten auf das Meer hinaus, auf<br />
denen man die Küste von der See her sehen und erleben<br />
kann. In der Saison finden diese Fahrten mehrmals täglich<br />
statt. Der Naturpfad entlang der Dünen wird fleißig genutzt,<br />
unter anderem für die ca. 5-6 km lange Fahrradtour oder<br />
Wanderung zum Leuchtturm Lyngvig Fyr, wo man in<br />
fast 40 Meter Höhe eine fantastische Aussicht über<br />
Meer, <strong>Fjord</strong> und Dünen genießen kann. Auf dem<br />
Leuchtturmwärterhof (Fyrmestergården) gibt<br />
es arbeitende Werkstätten, einen kleinen<br />
Leuchtturmladen und viele andere<br />
Aktivitäten. Vielerorts in<br />
der Gegend haben<br />
Sie die Möglichkeit,<br />
am Strand zu<br />
reiten oder mit<br />
Pferden in Kontakt