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Ortslage Gaschwitz - Begruendung - Stadt Markkleeberg

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Begründung zur Satzung des Seite 18<br />

Bebauungsplanes "<strong>Ortslage</strong> <strong>Gaschwitz</strong>“ in <strong>Markkleeberg</strong><br />

Quartier C: Villen mit großen Grundstücken<br />

Dieser Bereich wird gebildet von zwei Villengrundstücken, welche in der Zeit um 1850 entstanden<br />

sind. Beide Grundstücke gehören (postalisch) zur Gustav-Meisel-Straße, obgleich<br />

sie aktuell vom Hans-Steche-Weg aus erschlossen werden.<br />

Die beiden quartierbildenden Grundstücke sind ca. 7.000 m² groß und zu durchschnittlich<br />

47 % versiegelt.<br />

Quartier D: Hans-Steche-Weg/Hauptstraße<br />

Die Grundstücke zwischen der Gründerzeitbebauung und dem Friedhof wurden erst im<br />

20. Jahrhundert bebaut. Prägend ist die zweigeschossige Reihenhausanlage (Hans-Steche-<br />

Weg 2 - 12) aus den 1940er Jahren, die von zwei ebenfalls zweigeschossigen Wohnhäusern<br />

an der Hauptstraße (279 und 285) flankiert wird. Dieses Ensemble ist in baulich gutem Zustand.<br />

Davor befindet sich die einzige größere öffentliche Grünfläche im BPL-Gebiet, die als<br />

Rasenfläche mit Großbäumen (Linden) überstanden ist und zum Abschluss an der Hauptstraße<br />

eine geschnittene Hecke aufweist.<br />

Nördlich des Hans-Steche-Weges, hin zum Friedhof, befinden sich Garagen sowie ein leer<br />

stehender Bungalow.<br />

Das Quartier erstreckt sich über etwa 8.100 m² und ist im Durchschnitt zu 35 % versiegelt.<br />

Quartier E: Einfamilienhäuser und <strong>Stadt</strong>villen<br />

Die bautypologisch zusammengehörigen Grundstücke zwischen der alten dörflichen <strong>Ortslage</strong><br />

und der gründerzeitlichen Bebauung wurden in diesem Quartier zusammengefasst.<br />

Neben den beiden frei stehenden <strong>Stadt</strong>villen aus der Zeit vor 1918 (Cröbernsche Straße 1 -<br />

ehemaliges Postamt; Neue Straße 2 - Kindertagesstätte) finden sich hier Einfamilienhäuser,<br />

sowohl aus der Zeit vor 1990 als auch solche nach 1990, wieder. Dazwischen existieren<br />

noch einige unbebaute Grundstücke (Eckgrundstück Neue Straße/Cröbernsche Straße,<br />

Grundstücke zwischen Hauptstraße und Brunnengasse).<br />

Im Quartier befindet sich außerdem eine Umsetzerstation mit Sendemast der Deutschen Telekom<br />

(Neue Straße 1 a).<br />

Das Quartier umfasst etwa 7.750 m² und weist eine durchschnittliche Versiegelung von 41 %<br />

auf.<br />

Quartier F: Gartengeprägte Flächen<br />

Der Nordosten des BPL-Gebiets wurde bereits in der Vergangenheit eher extensiv genutzt,<br />

auch aktuell wird das Areal primär durch Gartennutzung geprägt. Die Ursache hierfür könnte<br />

im hohen Grundwasserstand begründet liegen, der hier, bis auf die Zeit der tagebaubedingten<br />

Grundwasserabsenkungen, stets anlag.<br />

Die Flächen waren historischer Teil des Gutsparks des <strong>Gaschwitz</strong>er Ritterguts (siehe<br />

Abb. 4). Mit der Umverlegung von Pleiße und Fernstraßentrasse in den 1970er Jahren ging<br />

eine Devastierung des Umfeldes einher. Vermutlich im Zuge dessen fielen zahlreiche Großbäume<br />

des Parks den Baumaßnahmen zum Opfer bzw. machte die nachfolgende Gartennutzung<br />

auf dem östlichen Teilbereich weitere Rodungen erforderlich.<br />

Die Grundstücke auf den Flurstücken 120/1 und 119/3 werden von einer großen Eigentümergemeinschaft<br />

als private (Wochenend-)Gärten genutzt, das lange schmale Flurstück<br />

119/5 ist mit einem Einfamilienhaus bebaut.<br />

Satzungsfassung vom 20.07.2011

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