Ortslage Gaschwitz - Begruendung - Stadt Markkleeberg

Begründung zur Satzung des Seite 41
Bebauungsplanes "Ortslage Gaschwitz“ in Markkleeberg
6 Planerische Grundlagen
6.1 Planungsrechtliche Grundlagen
6.1.1 Landesentwicklungsplan
Der Landesentwicklungsplan (LEP 2003) [3] enthält landesweit bedeutsame Festlegungen
als Ziele (verbindliche Vorgaben) und Grundsätze (allgemeine Aussagen zur Entwicklung,
Ordnung und Sicherung des Raums, § 2 ROG) der Raumordnung.
Markkleeberg liegt innerhalb der Europäischen Metropolregion „Sachsendreieck“ (Karte 4 -
Optionen der Raumentwicklung). Die Stadt liegt gleichzeitig an den überregionalen Verbindungsachsen
Leipzig - Zwickau und Leipzig - Chemnitz (Karte 1 – Raumstruktur, Z 10.13).
Das Plangebiet ist im Süden des Verdichtungsraumes Leipzig (LEP, 2.5) verortet (Karte 1 -
Raumstruktur).
Aufgrund seiner Lage in einer Bergbaufolgelandschaft (Braunkohlebergbau) besteht für das
Plangebiet besonderer Handlungsbedarf (Karte 5 - Räume mit besonderem landesplanerischem
Handlungsbedarf).
Für Schutz, Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft werden im Kapitel 4 die fachlichen
Ziele und Grundsätze genannt. Daraus sind für das Plangebiet Maßnahmen für die
einzelnen Schutzgüter abzuleiten. Der Landesentwicklungsplan wird durch den Regionalplan
Westsachsen für die Planungsregion untersetzt.
Markkleeberg ist Teil einer waldarmen Region und daher Schwerpunkt der Waldmehrung.
Das Gebiet ist ausgewiesen als „Gebiet mit besonderer regionaler Klimaschutzfunktion von
Wald“ (Karte 10 - Landesweite Schwerpunkte der Waldmehrung).
Das Stadtgebiet verfügt flächendeckend - mit Ausnahme der ausgekohlten Bereiche - über
„Gebiete mit überwiegenden Bodenwertzahlen 51 - 70“ (Karte 8 - Gebiete mit speziellem
Bodenschutzbedarf).
Der vorliegende BPL ist mit den Vorgaben des LEP 2003 uneingeschränkt vereinbar.
Abbildung 16: Landesentwicklungsplan; Ausschnitt aus Karte 1–Raumstruktur;
Quelle: Freistaat Sachsen
Satzungsfassung vom 20.07.2011