Ortslage Gaschwitz - Begruendung - Stadt Markkleeberg

Begründung zur Satzung des Seite 84
Bebauungsplanes "Ortslage Gaschwitz“ in Markkleeberg
Textliche Festsetzung:
3- Die planzeichnerisch festgesetzte Fläche „GFL2a“ ist mit einem Gehrecht zugunsten
der Öffentlichkeit, einem Fahrrecht zugunsten der Rettungs- und Entsorgungsfahrzeuge
sowie einem Leitungsrecht zugunsten der Medienversorger zu belasten.
Begründung:
Die festgesetzte Fläche (GFL2a) sichert ein Gehrecht zugunsten der Öffentlichkeit ab. Darüber
hinaus erhalten Rettungsfahrzeuge zur Abfahrt vom Ärztehaus sowie Entsorgungsfahrzeuge
zur Weiterfahrt aus dem Hans-Steche-Weg hinaus ein Fahrrecht eingeräumt. Weiterhin
ist ein Leitungsrecht zugunsten der Medienversorger fixiert.
Das Erfordernis des Gehrechtes liegt in dem allgemeinen öffentlichen Interesse begründet,
die - faktisch existente und bereits genutzte - fußläufige Verbindung vom Hans-Steche-Weg/
Ärztehaus zur Gustav-Meisel-Straße dauerhaft zu sichern.
Die Ermöglichung einer auf bestimmte Fahrzeugarten beschränkte Weiterfahrt vom Hans-
Steche-Weg in die Gustav-Meisel-Straße liegt ebenfalls im öffentlichen Interesse, da hiermit
sowohl die Weiterfahrt von Rettungsfahrzeugen, die das Ärztehaus angesteuert haben und
weiterfahren wollen, als auch die Weiterfahrt von Entsorgungsfahrzeugen abgesichert wird.
Das Leitungsrecht ermöglicht Medienversorgern den Ringschluss zwischen dem Hans-
Steche-Weg und der Gustav-Meisel-Straße.
Der Querschnitt des GFL2a ist nicht durchgängig gleich. Aus Gründen der Verkehrsgeometrie
(Schleppkurven eines dreiachsigen Müllfahrzeuges) sind die Anknüpfpunkte des GFL2a
an den Hans-Steche-Weg und die Gustav-Meisel-Straße auf das notwendige Maß geweitet.
Textliche Festsetzung:
4- Die planzeichnerisch festgesetzte Fläche „GFL2b“ ist mit einem Gehrecht zugunsten
der Öffentlichkeit zu belasten.
Begründung:
Die festgesetzte Fläche (GFL2b) sichert ein Gehrecht zugunsten der gesamten Öffentlichkeit
ab.
Hierdurch wird die Durchwegung des Plangebietes durch Anbindung an den Pleißeradweg
erheblich verbessert.
Ausgehend vom östlichen Ende der Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung (Hans-
Steche-Weg) wird der vorhandene, zuerst ostwärts und dann nordwärts führende Weg bis
direkt an die Südwand des Garagengebäudes einbezogen. Entlang der Garage führt dann
ein weiterer Pfad ostwärts bis an den die Plangebietsgrenze markierenden Pleißedamm.
Die vorhandene Schranke südlich der Garage ist hierfür um einige Meter nordwärts bis direkt
an die Garage hin zu versetzen.
Textliche Festsetzung:
5- Die planzeichnerisch festgesetzte Fläche „GFL3“ ist mit einem Geh-, Fahr- und Leitungsrecht
zugunsten der Anlieger des Neuen Herrenhauses und des Jugendclubs,
der Medienversorger, der Rettungsfahrzeuge sowie mit einem Gehrecht zugunsten
der Öffentlichkeit zu belasten.
Satzungsfassung vom 20.07.2011