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Ortslage Gaschwitz - Begruendung - Stadt Markkleeberg

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Begründung zur Satzung des Seite 61<br />

Bebauungsplanes "<strong>Ortslage</strong> <strong>Gaschwitz</strong>“ in <strong>Markkleeberg</strong><br />

Die bebauten Flächen sind dagegen als geringwertig einzustufen. Nachrangig ist die Funktion<br />

der Wärmeinsel zu sehen.<br />

Die vorliegende B-Planung, die vorrangig den Bestand städtebaulich ordnet und nur punktuell<br />

neue Bauflächen ausweist, wirkt sich nicht erheblich auf das Schutzgut aus.<br />

7.3.3.4 Schutzgut Arten und Biotope<br />

Bestand<br />

Heutige potentielle natürliche Vegetation<br />

Kenntnisse über die natürlichen Vegetationsgesellschaften im Bearbeitungsgebiet sind insofern<br />

von Interesse, als daraus Artenlisten für Bepflanzungen, Bewaldungen oder Einsaaten<br />

abgeleitet werden können. Als potentielle natürliche Vegetation (Vegetationsausbildung ohne<br />

Einflüsse des Menschen) wird für das Plangebiet Zittergrasseggen – Hainbuchen – Stiel-<br />

Eichenwald angegeben (Potentielle Natürliche Vegetation in Sachsen, LfUG 2002).<br />

Biotope<br />

Prägend im BPL-Gebiet sind Siedlungsbereiche der alten <strong>Ortslage</strong> <strong>Gaschwitz</strong>. Im Landschaftsplan<br />

sind sie als Wohnsiedlung kartiert. In den rückwärtigen Bereichen der Wohngrundstücke<br />

westlich der Hauptstraße prägen große Gärten mit (Obst-) Gehölzbestand, großen<br />

Rasenflächen bzw. einer Mischnutzung (Zierpflanzen, Gemüseanbau, Rasennutzung,<br />

Wege, auch Nebenanlagen) das Gebiet. Nur kleine Bereiche im Gebiet sind Grünanlagen<br />

mit Rasen und Ziergehölzbestand. Im Nordosten dominieren Gärten, die mehr oder weniger<br />

intensiv für die Erholung genutzt werden und in denen Rasenflächen mit Zier- und Gemüsebeeten<br />

abwechseln und auch Garagen, Schuppen und Wege integriert sind.<br />

Die Teilfläche der Kleingartenanlage „Fortschritt“ nördlich vom Hans-Steche-Weg wird nach<br />

Bundeskleingartengesetz bewirtschaftet. Im Westen des BPL-Gebiets verläuft die Bahnanlage<br />

(Strecke Leipzig - Hof); der Bahndamm befindet sich bereits außerhalb der Planungsgrenze.<br />

Im Osten grenzt der Pleißedamm mit Ruderalfluren im Uferbereich an, auf dem Damm verläuft<br />

ein Rad- und Wanderweg.<br />

Südlich der Bearbeitungsgrenze liegen die Flächen des ehemaligen Gutes <strong>Gaschwitz</strong> mit<br />

gewerblicher Nutzung bzw. die Flächen des ehemaligen Bahnhofs <strong>Gaschwitz</strong>.<br />

Nördlich grenzen auf der Westseite der Hauptstraße Wohnblocks mit dazwischen liegenden<br />

Rasenflächen, östlich der Hauptstraße der Friedhof <strong>Gaschwitz</strong> an, der über ruderale Flächen<br />

mit Kompostablagerungen zur Wohnsiedlung „Kleine Aue“ (Einfamilienhäuser mit Gärten)<br />

überleitet.<br />

Flora und Vegetation, Fauna<br />

Die Pflanzen- und Tierwelt im Gebiet widerspiegelt die intensiv genutzte Siedlungslandschaft:<br />

Singvögel der Gärten und Siedlungen (z. B. Hausrotschwanz, Singdrossel, Blau- und<br />

Kohlmeise, Amsel, Grünfink, Stieglitz, Mönchsgrasmücke etc.), Kleinsäuger, wie Gelbhalsmaus<br />

und Brandmaus, sowie Steinmarder und Rotfuchs dürften im Gebiet vertreten sein.<br />

Hinzu kommen Haustiere (Hauskatze, Haushund). Die Flora wird von Arten der Gärten und<br />

Siedlungen dominiert (Ziergehölze, Zierstauden, Sommerblumen, Rasengräser der handelsüblichen<br />

Rasensaatmischungen).<br />

Satzungsfassung vom 20.07.2011

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