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UMIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

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war eine fast vollkommene, ausser, dass die Grösse der peripher<br />

gelagerten kugeligen bis leicht ovalen Zellen von 6,8—11 \i<br />

schwankte. Jede Zelle besass ein muldenförmiges olivbraunes<br />

Chromatophor. Seit dem Entdecken habe ich die Form an dieser<br />

Stelle wiederholt gesucht, doch nie mehr beobachtet. Möglicher-<br />

weise sind die ökologischen und biologischen Verhältnisse des<br />

Standortes irgendwie anders geworden. Cellonieila scheint hier<br />

ganz sporadisch auf den freien, von anderen Algen<br />

noch nicht<br />

eroberten Felsflächen des Mühlenkanals aufgetreten zu sein,<br />

später aber von anderen mehr anpassungsfähigen Formen, wie<br />

einigen Diatomeen etc. wieder verdrängt worden.<br />

Hydrurus foetidus Kirchner. —<br />

Hydruraceae.<br />

Die<br />

langen<br />

flutenden dunkel<br />

olivbraunen Lager der Alge fand ich massenhaft auf Steinen und<br />

Geröll eines neugegrabenen Kanals mit eiskaltem Quellwasser,<br />

sowie vereinzelt auch in dem Bächlein, in welchem dieser mün-<br />

dete, bei Rakwere (Wesenberg) in Eesti, 13. 5. 30, etwa 1 km<br />

südlich von der Stadt. Die Hydrurus- Vegetation war hier so<br />

üppig, dass auf grossen Strecken hin der ganze Kanalboden<br />

sammetartig schwarzbraun aussah. Leider ist es mir nicht ge-<br />

lungend<br />

ward*). —<br />

den Standort nochmals zu besuchen.<br />

Phaeothamnionaceae.<br />

Phaeothamnion confervicolum Lagerh. var. britannica God-<br />

Diese<br />

neuerdings yon God ward beschriebene<br />

Form kenne ich seit mehreren Jahren auch aus Lettland und<br />

Finnland. Zuerst fand ich diese auf einer Exkursion der zwei-<br />

ten Tagung des Verbandes fennobaltischer Pflanzengeographen<br />

nach Ostfinnland an der Nordküste des Ladoga -Sees bei Kirja-<br />

valaks, in einem Teiche des Janilahti am 9. 6. 30. Sie wuchs<br />

hier reichlich auf verschiedenen Wasserpflanzen (bes. Drepano-<br />

cladus) in Gesellschaft von Bulbochaete- Arten, Characiopsis><br />

Gloeochaete Wittrockiana, Stigeoclonium nanum, Palmodictyon<br />

varium, Nostoc- Arten,<br />

32<br />

Desmidiaceen etc. Zweitens kam sie mir<br />

in demselben Jahre am 30. August in Lettland, Prov. Kurzeme,<br />

in moorigen Tümpeln der .Grīni"<br />

b. Saka vor. Die von mir<br />

beobachteten Thalli erreichen eine Höhe bis 250 u-, sind reichlich<br />

und monopodial, alternierend oder bes. opponiert bis quirlig,<br />

seltener mehr einseitig verzweigt. Die breit kugelige bis halb-<br />

kugelige mit einem Dermoid festgewachsene Basalzelle etwa 8 p<br />

im Durchmesser. Die länglichen vegetativen Zellen gewöhnlich<br />

*) Godw a r d, M. 8., Contributions to our knowledge of British Algae,.<br />

IV. On a Form of Phaeothamnion. Journ. of Botany, 1933, p. 41—41, fig. 3.

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