UMIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace
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maceen andererseits bei weitem nicht so tiefgreifend und scharf<br />
sind, liegt an der Hand. Das betont ja auch Senn (1900) in<br />
seiner Bearbeitung der Gruppe in Engler-Prantl's Natürlichen<br />
Pflanzenfamilien. Eine vollkommene Radialsymmetrie<br />
den erwähnten Gruppen nirgends realisiert, dagegen<br />
ist bei<br />
überall eine<br />
mehr oder weniger starke Neigung zur Bilateralität ausgeprägt.<br />
Vergleicht man nun von diesen Gesichtspunkten ausgehend die<br />
Gattungen Sphenomonas und Tropidoscyphus,<br />
so finden wir in<br />
den Hauptzügen der Organisation beider keinen prinzipiellen<br />
Unterschied, allein sind die Zellen der zu der letzten Gattung<br />
gerechneten Arten mehr oder weniger tordiert,<br />
zuweilen auch<br />
seitlich etwas zusammengedrückt, diese der ersteren dagegen<br />
weder tordiert noch zusammengedrückt.<br />
Ob es hierzu noch das<br />
Vorhandensein oder Fehlen von dem sog. Staborgan käme, bleibt<br />
dahingestellt. Bei Tr. octocostatus,<br />
sowie Tr. ovatus habe ich<br />
es nicht bemerkt, ebenso gelang es Senn nicht bei Tr. cy-<br />
clostomus ein Staborgan festzustellen. —<br />
V.<br />
Linezers b. Riga,<br />
im Uferschlamm, zusammen mit einer Reihe verschiedener an-<br />
derer farbloser und gefärbter Flagellaten, Volvocalen un Desmi-<br />
diaceen,<br />
7. 11. 30.<br />
Anisonema dimorphum n. sp. Fig. 26—28. —<br />
Monada<br />
valde<br />
mutabilis, elongata, ellipticea vel fere inverse cordiformis, appla-<br />
nata, polo postico paulum excavato (hie cytoproctus),<br />
ventre cum<br />
sulco tortuoso. Faux et vacuola medioeris in apice. Membrana<br />
spiraliter dense striata, striis subtiliter granulatis.<br />
Nucleus cen-<br />
tralis vel in cellulae anteriore parte situs; cellula granulis para-<br />
mylaceis (?) sphaericis densissime impleta, Long. 47—65 p,<br />
15—38 \i, crass. 20—25 u,. Flagellum anticum paulo brevius,<br />
posticum<br />
18/*—2l 8<br />
/*—2 plo longius quam corpus.<br />
Zellen stark metabol, elliptisch oder eiförmig<br />
lat.<br />
in schwim-<br />
mendem, bis verkehrt herzförmig in kriechendem Zustande, dor-<br />
siventral stark abgeplattet, hinten mit einer Ausrandung<br />
in der<br />
das Cytoprokt sich befindet, ventral mit einer spiralig verlaufenden<br />
Furche, in deren vorderem Ende die mässig grosse Schlund-<br />
öffnung sich endet. Links von der Basis" der Schlundöffnung eine<br />
grosse Sammelvakuole. Periplast mässig dick,<br />
zart und spiralig<br />
dicht gestreift, die Streifen deutlich granuliert, wobei stärkere<br />
mit schwächeren Streifen sich wechseln können. Kern ungefähr<br />
in der Mitte, kann aber je nach dem Zustande der Metabolie<br />
auch mehr links oder rechts bzw. auch nach vorne vorgeschoben<br />
werden. Die Zelle, besonders beiderseits des Kernes,<br />
dicht mit<br />
länglichen bis rundlichen ParamylonkÖrnem (?) gefüllt, ausserdem<br />
sieht man häufig einige<br />
41<br />
zur Nahrung aufgenommene halbverdaute<br />
Grünalgen. In schwimmendem Zustande 60—65 ji lang, 30 —33 jjl<br />
breit und 15—20 ji dick, in kriechendem Zustande etwa 47 ji<br />
Acta Horti Bot. Univ. Latv. VII. 4