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Download - Museen in Bayern

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98 Berichte/Aktuelles<br />

a Handtäschchen: Zwei spazierende Damen im Reifrock mit<br />

Hund, Perlenstickerei, 10 x 15 cm, ausgeführt 1905 von Gabriele<br />

Münter nach e<strong>in</strong>em Entwurf von Wassily Kand<strong>in</strong>sky.<br />

b Böhmische Marionette aus der Sammlung Naefe.<br />

Requisiten. Die bis zu 80 cm großen Figuren und die kompletten<br />

kle<strong>in</strong>en Theaterbühnen beweisen die Vielseitigkeit der böhmischen<br />

Marionettenkunst.<br />

Kontakt: A. u. H. Naefe, Tel. 09942/8885, ah-naefe@gmx.de<br />

abc des Ostens. 26 Objektgeschichten<br />

1949, 1989/90, 1961 – die „Jubiläen“ um die doppelte deutsche<br />

Nachkriegsgeschichte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Medien und der öffentlichen<br />

Aufmerksamkeit anhaltend präsent. Jenseits aktueller Anlässe<br />

gilt das Interesse des Publikums vor allem dem Alltag <strong>in</strong> der<br />

DDR. E<strong>in</strong>en für Ost und West gleichermaßen aufschlussreichen<br />

Blick <strong>in</strong> den DDR-Alltag bietet die Ausstellung „abc des Ostens.<br />

26 Objektgeschichten“. In ihr werden entlang des Alphabets 26<br />

objektbezogene „Tiefenbohrungen“ <strong>in</strong> unterschiedliche Bereiche<br />

der DDR präsentiert. „Leitfossilien“ s<strong>in</strong>d der Ausgangspunkt für<br />

Erkundungen <strong>in</strong> der Wirtschaft-, Kultur-, Konsum- und Sozialgeschichte,<br />

die e<strong>in</strong>en detaillierten wie vergleichenden E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong><br />

den DDR-Alltag eröffnen.<br />

Die Ausstellung wird vom Eisenhüttenstädter „Dokumentationszentrum<br />

Alltagskultur der DDR“ <strong>in</strong>teressierten <strong>Museen</strong> zur<br />

Übernahme angeboten. Sie umfasst 700 Objekte und benötigt<br />

e<strong>in</strong>e Ausstellungsfläche von 200 bis 250 m². Das Team des Dokumentationszentrums<br />

übernimmt die Planung, den Auf- und Abbau<br />

der Ausstellung gegen Übernahme der entstehenden Kosten.<br />

Für Werbemittel stehen Gestaltungsvorlagen zur Verfügung. E<strong>in</strong><br />

Katalog von 62 Seiten Umfang dokumentiert die Ausstellung <strong>in</strong><br />

Bild und Text. Die Ausstellung ist ab März 2011 verfügbar.<br />

Kontakt: Dr. Andreas Ludwig, Tel. 03364/417355, <strong>in</strong>fo@alltagskultur-ddr.de<br />

Heimatmuseen vermitteln biologische<br />

Vielfalt und Nachhaltigkeit: Flechthecken,<br />

Bauerngärten und Landschaftsführungen<br />

verb<strong>in</strong>den Kultur und Natur<br />

Auf der Veranstaltung „Chancen und Möglichkeiten der Heimatmuseen<br />

zur Vermittlung der Themen biologische Vielfalt und<br />

Nachhaltigkeit“, die der Bund Heimat und Umwelt (BHU) <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold am 16./17.<br />

November 2010 <strong>in</strong> Detmold durchführte, entwickelten 30 fachkundige<br />

VertreterInnen aus dem Museums- und Bildungsbereich<br />

Strategien für die Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit. „Heimatmuseen<br />

und ähnliche <strong>Museen</strong> eignen sich gut zur Vermittlung<br />

kulturhistorischer Inhalte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Thematik Artenvielfalt<br />

und Nachhaltigkeit“, so Senator<strong>in</strong> Dr. Herl<strong>in</strong>d Gundelach,<br />

die Präsident<strong>in</strong> des BHU. „Die Existenz vieler Heimatmuseen ist<br />

aufgrund f<strong>in</strong>anzieller Nöte gefährdet“, betonte Friedrich Brakemeier,<br />

Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes. Dabei seien es<br />

gerade die kle<strong>in</strong>eren <strong>Museen</strong> mit Orts- und Regionalbezug und<br />

angeschlossenen Heimatvere<strong>in</strong>en, die durch ihre Nähe zum Bürger<br />

an der Basis ansetzen könnten, um das kulturelle und natürliche<br />

Erbe anschaulich und lebensnah zu vermitteln. Die Themen Artenvielfalt<br />

und Nachhaltigkeit böten hierfür neue Ansatzpunkte<br />

und Entwicklungschancen.<br />

Anhand zahlreicher <strong>in</strong>novativer Projekte und Initiativen aus<br />

der Museumsarbeit wurde aufgezeigt, wie neue Zielgruppen und<br />

Netzwerkpartner gewonnen und die Attraktivität der Bildungsangebote<br />

erheblich gesteigert werden können. Die biologische<br />

Vielfalt lässt sich hierbei auf ganz verschiedene Weise <strong>in</strong> das Museum<br />

holen. Die Pflege historischer Obst- und Gemüsesorten im<br />

eigenen Museumsgarten, der Erhalt alter, vom Aussterben bedrohter<br />

Nutztierrassen, die Durchführung von Landschaftspflege-<br />

oder Forschungsprojekten mit Jugendlichen waren nur e<strong>in</strong>ige<br />

der ermutigenden Beispiele, die auf der Veranstaltung vorgestellt

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