Download - Museen in Bayern
Download - Museen in Bayern
Download - Museen in Bayern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
48 Arbeitshilfen<br />
a Schema: Social Compass von Brian Solis & JESS3<br />
b Screenshot der Webseite „neanderweb 2.0“ auf der Homepage<br />
des Neanderthalmuseums <strong>in</strong> Mettmann.<br />
Fazit<br />
Überraschender Weise muss man oft die Web 2.0-Angebote auf<br />
den Homepages der Institutionen lange und mitunter sogar vergeblich<br />
suchen. Anders das Museum für Kommunikation Nürnberg,<br />
das prom<strong>in</strong>ent auf der Startseite der Homepage e<strong>in</strong>en Zugang zu<br />
Facebook und zugleich auch e<strong>in</strong>en „Gefällt mir“-Button für spontane<br />
Zuneigungsbekundungen bereitstellt. Vorbildlich <strong>in</strong> dieser<br />
H<strong>in</strong>sicht, und daher außerhalb der Riege der bayerischen <strong>Museen</strong><br />
kurz erwähnt, ist das Neanderthalmuseum <strong>in</strong> Mettmann, das den<br />
User auf se<strong>in</strong>er Homepage e<strong>in</strong>en eigenständigen Bereich „neanderweb<br />
2.0“ mit Zielvorstellungen, Informationen zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Instrumentarien sowie e<strong>in</strong>er Analyse ihrer bisherigen Erfahrungen<br />
mit Web 2.0 auf e<strong>in</strong>em Blog (http://neanderthal.posterous.com/<br />
mit-mrn-dem-neanderthaler-seit-e<strong>in</strong>em-dreivier) bereitstellt.<br />
Abschließend kann der Tenor der bei der Erstellung dieses<br />
Artikels befragten bayerischen <strong>Museen</strong> (Vgl. S. 50) im Bezug<br />
auf die bisherigen Erfahrungen im Bereich der Social Media als<br />
sehr positiv bezeichnet werden, auch was das Verhältnis von Arbeitsaufwand<br />
und Nutzen der e<strong>in</strong>zelnen Aktivitäten betrifft. Man<br />
muss natürlich immer kritisch bleiben und darf die Analyse nicht<br />
vergessen, die sozusagen die Dase<strong>in</strong>sberechtigung dieser neuen<br />
Form des Market<strong>in</strong>gs darstellt. Abzuwarten bleibt, wie sehr sich<br />
<strong>in</strong>sbesondere Twitter im Verlauf der nächsten Zeit als geeignetes<br />
Mittel für Kultur<strong>in</strong>stitutionen <strong>in</strong> Deutschland erweisen wird. Sicher<br />
ist aber, dass sich der Bereich des Web 2.0 zunehmend professionalisieren<br />
wird und die Qualität sowie die Reichweite der<br />
hier gelaunchten Maßnahmen des Market<strong>in</strong>gs und der Öffentlichkeitsarbeit<br />
stetig wachsen werden. Potential ist auch im H<strong>in</strong>blick<br />
auf die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> wissenschaftliche Fragestellungen, sei<br />
es im Bereich des Tagg<strong>in</strong>gs oder Hilfe bei der Identifizierung von<br />
musealen Gegenständen, was bislang bei den bayerischen <strong>Museen</strong><br />
noch nicht umgesetzt wird. München übernimmt im Bereich Web<br />
2.0 die Vorreiterrolle, dicht gefolgt von Nürnberg. Im nächsten<br />
Jahr sollen dort mittels Social-Web Workshops alle <strong>Museen</strong>- und<br />
Kulturverantwortlichen Nürnbergs an e<strong>in</strong>en Tisch geholt werden,<br />
um geme<strong>in</strong>sam weitere Aktivitäten zu planen.<br />
Aber machen Sie sich selbst e<strong>in</strong> Bild der Museumslandschaft<br />
im Web 2.0. Die <strong>Museen</strong> s<strong>in</strong>d auch ohne Anmeldung auf Facebook,<br />
Youtube, flickr, MySpace und Co. zugänglich und 24 Stunden<br />
am Tag für ihre „Freunde“ geöffnet.<br />
Die Landesstelle für die nichtstaatlichen <strong>Museen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> wird am<br />
28. März 2011 e<strong>in</strong>e Tagung zum Thema: „aufbruch. museen und web<br />
2.0“ <strong>in</strong> München <strong>in</strong> Kooperation mit Janusmedia, München und mmc<br />
im Rahmen der Reihe „Museumspraxis 2011“ veranstalten. E<strong>in</strong>ladungen<br />
ergehen im Februar 2011 an alle bayerischen <strong>Museen</strong>. Das Programm<br />
ist dann auch im Internet unter www.museen-<strong>in</strong>.bayern.de/<br />
landesstelle/fortbildungen htm aufrufbar sowie unter<br />
http://aufbruch2null.blogspot.com/ zu f<strong>in</strong>den.<br />
Tagungen zum Thema:<br />
1 „aufbruch. museen und web 2.0“, München 28.3.2010 (http://<br />
aufbruch2null.blogspot.com/)<br />
2 StARTConference Duisburg (www.startconference.org)<br />
3 MAI-Tagung – „museums and the <strong>in</strong>ternet“, Landesverband<br />
Rhe<strong>in</strong>land (www.mai-tagung.de)<br />
4 EDV-Tage Theuern, September 2011 zum Thema „Internet“,<br />
Bergbau- u. Industriemuseum Ostbayern, Schloss Theuern, der<br />
Landesstelle für die nichtstaatlichen <strong>Museen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>, der Generaldirektion<br />
der Staatlichen Archive <strong>Bayern</strong>s und dem Haus der<br />
Bayerischen Geschichte (www.edvtage.de)<br />
Anmerkungen:<br />
1 Referenten der „stARTmuseum“ <strong>in</strong> Duisburg: Gerd Leonhard/<br />
Christian Henner-Fehr/ Frank Tentler/ Sebastian Hartmann.