Download - Museen in Bayern
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Seit 1995 führt die Landesstelle etwa alle fünf Jahre e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />
Befragung zu Struktur und Inhalten der bayerischen<br />
Museumslandschaft durch. 901 <strong>Museen</strong> – e<strong>in</strong>e stattliche Anzahl<br />
der 2009 angeschriebenen 1250 bayerischen <strong>Museen</strong> (mittlerweile<br />
haben sich durch die Recherchen für das Ende 2010 vorgestellte<br />
Handbuch „<strong>Museen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>“ nochmals 100 <strong>Museen</strong><br />
dazugesellt) haben sich die Zeit genommen, den neunseitigen<br />
Fragebogen auszufüllen und rund 60 Fragen rund um Räumlichkeiten,<br />
Geschichte, Trägerschaft, Sammlungen, Infrastruktur und<br />
Dienstleistungen für die Besucher zu beantworten. Dafür gebührt<br />
allen beteiligten <strong>Museen</strong> Lob und Dank!<br />
Die so ermittelten über 54.000 Angaben zur bayerischen Museumslandschaft<br />
ermöglichen es der Landesstelle, bei Nachfragen<br />
seitens der Politik, der Verwaltung, der Wissenschaft und nicht<br />
zuletzt der <strong>Museen</strong> selbst, verlässliche Informationen geben zu<br />
können. Darüber h<strong>in</strong>aus bildet die aktualisierte Datenbank, anhand<br />
derer sich Entwicklungen im Museumsbereich fundiert belegen<br />
lassen, aber auch e<strong>in</strong>e Grundlage für die Arbeit der Landesstelle<br />
mit und für die bayerischen <strong>Museen</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e solch große Menge an Fragen und Antworten bedeutet<br />
nicht nur viel Arbeit beim Ausfüllen des Fragebogens, sondern<br />
auch beim E<strong>in</strong>tragen der Antworten <strong>in</strong> die Datenbank. Luca Pes,<br />
derzeit Volontär der Landesstelle, hat sich dieser Sisyphos-Aufgabe<br />
dankenswerterweise mit großem Engagement angenommen.<br />
E<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Fülle an aktuellen Daten geben folgende<br />
Beispiele, die Ergebnisse zu den zentralen Themen des Fragebogens<br />
vorstellen.<br />
Museumsgebäude und Räumlichkeiten<br />
Auch 2009 hat sich nichts daran geändert, dass sich <strong>Museen</strong> vorzugsweise<br />
<strong>in</strong> denkmalgeschützten Gebäuden bef<strong>in</strong>den, nämlich<br />
605 der 901 an der Umfrage beteiligten <strong>Museen</strong> (entspricht etwa<br />
67 %). Als Gebäudetyp wurde vorwiegend die Kategorie „sonstiges<br />
Gebäude“ genannt, vor „Privathaus“, „eigens errichtetes<br />
Museumsgebäude“ und „Schloss/ Burg“. Dass 2009 weniger <strong>in</strong><br />
Burgen und Schlösser untergebrachte <strong>Museen</strong> aufgeführt s<strong>in</strong>d als<br />
2004 erklärt sich durch die ger<strong>in</strong>gere Beteiligung der staatlichen<br />
<strong>Museen</strong> und Schlösser an der Umfrage (2009: 47 <strong>Museen</strong>; 2004:<br />
80 <strong>Museen</strong>). E<strong>in</strong>en Zuwachs verzeichnet die Statistik 2009 an<br />
<strong>Museen</strong> <strong>in</strong> Schulhäusern, <strong>in</strong> Fabrikgebäuden und <strong>in</strong> Rathäusern.<br />
Die Dauerausstellungsfläche der <strong>Museen</strong> hat sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />
5 Jahren nicht wesentlich verändert: wie schon 2004<br />
belegen die meisten <strong>Museen</strong> mit ihrer Dauerausstellung über 100<br />
und bis zu 500 m² (45,8 %), mit jeweils etwa 20 % folgen Dauerausstellungsflächen<br />
unter 100 m² (!) sowie zwischen 500 und<br />
1000 m².<br />
Wie sieht die Entwicklung bei den Sonder- und Veranstaltungsräumlichkeiten,<br />
den Depots oder museumspädagogischen<br />
Räumlichkeiten aus? Auch wenn nicht bei jeder Umfrage die<br />
gleichen <strong>Museen</strong> ihre Daten zur Verfügung gestellt haben, d. h.<br />
also die Datenquellen nicht hundertprozentig übere<strong>in</strong>stimmen,<br />
so lassen sich prozentual gesehen doch Vergleiche ziehen: während<br />
bei den Depots (66 % gegenüber 67 % im Jahr 2004), den<br />
Sonderausstellungsräumen, den Veranstaltungsräumen und den<br />
angeschlossenen Cafés/ Gastronomie die Zahlen <strong>in</strong> etwa mit denjenigen<br />
von 2004 übere<strong>in</strong>stimmen, gibt es bei den Museumsshops<br />
e<strong>in</strong>en Zuwachs von etwa 3 % und bei den museumspädagogischen<br />
Räumen sogar von knapp 5 % zu verzeichnen. Neu war die Frage,<br />
ob die den <strong>Museen</strong> angeschlossene Gastronomie bzw. der Shop <strong>in</strong><br />
Eigen- oder Fremdregie betrieben wird: dies war vorwiegend beim<br />
Shop der Fall (76,4 %), bei der Gastronomie h<strong>in</strong>gegen weniger<br />
(37,2 %).<br />
Arbeitshilfen 51<br />
Zahlen lügen nicht …<br />
E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Auswertung der<br />
Museumsumfrage 2009<br />
Christ<strong>in</strong>e Schmid-Egger<br />
Ausstellungsfläche der <strong>Museen</strong><br />
50%<br />
45%<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
1-100m 2<br />
Dauerausstellungsfläche der <strong>Museen</strong>.<br />
2004 <strong>in</strong>%<br />
2009 <strong>in</strong>%<br />
Basis:<br />
2004: 652 <strong>Museen</strong><br />
2009: 810 <strong>Museen</strong><br />
101-500m2 501-1000m2 über 5000m2<br />
1001-5000m2