Download - Museen in Bayern

wurden. Im Frühjahr 2011 ist ein zweiter Workshop am konkreten
Fallbeispiel geplant. Die Ergebnisse werden in einer Publikation
mit Handlungsleitfaden veröffentlicht. Diese soll den Museen bei
der Vermittlung der Themen biologische Vielfalt und Nachhaltigkeit
Anregungen geben und eine praxisorientierte Hilfestellung
bieten. Gefördert werden die Aktivitäten durch das Bundesamt
für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Kontakt: Dr. Inge Gotzmann, Bund Heimat und Umwelt in Deutschland
(BHU), Bundesverband für Natur- und Denkmalschutz, Landschafts-
und Brauchtumspflege e. V., Adenauerallee 68, 53113 Bonn,
Tel. 02 28/ 224091, bhu@bhu.de, www.bhu.de
Freier Eintritt für Schulklassen in das Museum
Industriekultur
Engagierten Lehrern fällt es schon aus rein finanziellen Gründen
in der heutigen Zeit zunehmend schwerer, die attraktiven außerschulischen
Lernangebote, die beispielsweise die Nürnberger Museen
bieten, zu nutzen. Eine Spende der Stiftergemeinschaft Museum
Industriekultur, eine Vereinigung führender Persönlichkeiten
der wichtigsten Nürnberger Unternehmen, macht es Nürnberger
Schulklassen jedoch weiterhin möglich, das Museum kostenlos zu
besuchen, indem sie den Eintrittspreis übernimmt – ein positives
Beispiel, das auch bei anderen Museen Schule machen sollte.
Münchner Bürgerpreis gegen Vergessen –
für Demokratie
Mit der Stiftung des „Münchner Bürgerpreises gegen Vergessen –
für Demokratie“ will die langjährige Politikerin Hildegard Hamm-
Brücher die Erinnerung an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte
wach halten und zugleich zur Stärkung der Demokratie
ermutigen. Damit möchte sie einen Beitrag zum Erinnern leisten
und zugleich ihrer Heimatstadt München, die sie 1995 zur ersten
weiblichen Ehrenbürgerin gewählt hat, ihre Dankbarkeit und
Verbundenheit zum Ausdruck bringen. Die Stiftung wird von der
Landeshauptstadt München, Sozialreferat, verwaltet und vertreten.
Der Preis soll erstmals im Mai 2011 verliehen werden, dann
in der Regel alle zwei Jahre.
Teilnahme/Preisvergabe
Mit dem „Münchner Bürgerpreis gegen Vergessen – für Demokratie“
sollen vorwiegend jüngere Menschen ausgezeichnet werden,
die sich in aktiver und Beispiel stiftender Weise gegen Vergessen,
für Demokratie und/oder gegen soziale Ausgrenzung engagieren.
Er kann vergeben werden an:
• Einzelne und/oder Initiativen (z. B. Schulen, Klassen, Gruppen),
die sich in besonders aktiver Weise mit den Erblasten nationalsozialistischen
Denkens und Handelns auseinander setzen und
sich aktiv gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus
engagieren
• Personen, die sich in besonderer Weise um Erinnerungs- und/
oder Aufklärungsarbeit über die NS-Zeit verdient gemacht haben
(WissenschaftlerInnen, PublizistInnen, BürgerInnen)
• Einzelne oder Gruppen, die in besonderer Weise für demokratische
Lebensformen und gegen soziale Ungerechtigkeit, kulturelle
und materielle Ausgrenzung eintreten und sich aktiv und
mit Zivilcourage für ein solidarisches demokratisches Zusammenleben
engagieren.
Bewerbung
Voraussetzung für die Bewerbung um den Preis ist eine Beschreibung
des Vorhabens. Das Vorhaben muss nicht abgeschlossen,
sollte aber so weit fortgeschritten sein, dass eine Bewertung
durch die Jury möglich ist.
Berichte/Aktuelles 99
Preisverleihung/Preisgeld
Die Preisverleihung findet in der Regel alle zwei Jahre jeweils um
den 9. Mai in feierlichem Rahmen im Münchner Rathaus statt.
Als Preisgeld stehen insgesamt € 5.000 für die 1. Preisvergabe zur
Verfügung. Bis zu drei PreisträgerInnen sind möglich. Ein Ehrenpreis
kann verliehen werden.
Einsendeschluss der Vorschläge bzw. Bewerbungen:
Für die erste Preisvergabe am 9. Mai 2011 ist der Einsendeschluss
der 28. Februar 2011. Für die folgenden Preisvergaben ist es jeweils
der 31. Dezember nach Ausschreibungsbeginn.
Informationen und Kontakt: Ilse Macek, Gegen Vergessen – Für Demokratie
e. V., c/o Münchner Volkshochschule, Troppauer Straße 10,
80937 München, ilse.macek@mvhs.de.