Lineare Algebra 2 für Lehramtsstudierende (GS/HS/RS)
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S. Hilger, <strong>Lineare</strong> <strong>Algebra</strong> 2 (<strong>GS</strong>/<strong>HS</strong>/<strong>RS</strong>) SS 2010 53<br />
Beispiel 1<br />
Wir betrachten das Beispiel vom Anfang des Kapitels. Es sei V ein zweidimensionaler<br />
reeller Vektorraum und der Endomorphismus f : V → V definiert durch<br />
f(w1) = 16<br />
3 w1 − 5w2, f(w2) = 10<br />
3 w1 − 3w2.<br />
<br />
16 10<br />
<br />
1. fB = 3<br />
−5<br />
3<br />
−3<br />
2.<br />
<br />
<br />
χf(x) = <br />
<br />
16 − x 3<br />
−5<br />
<br />
10 <br />
3 <br />
−3 − x <br />
3.<br />
7<br />
3<br />
λ1,2 =<br />
±<br />
<br />
49 8 − 7<br />
9 3<br />
3 =<br />
2 2<br />
5 ± 3<br />
= (16<br />
3<br />
10<br />
− x)(−3 − x) −<br />
3 · (−5) = x2 − 7 2<br />
x +<br />
3 3<br />
, also λ1 = 2, λ2 = 1<br />
3 .<br />
4. Die algebraischen Vielfachheiten der Eigenwerte sind n1 = 1, n2 = 1.<br />
5b. Die Zerlegung in Linearfaktoren ist χf(x) = (x − 2)(x − 1<br />
3 ).<br />
6. Es muss g1 = 1, g2 = 1 gelten.<br />
7b. Da die Vielfachheiten alle übereinstimmen, ist f diagonalisierbar.<br />
8. Wir lösen das L<strong>GS</strong> <strong>für</strong> den ersten Eigenwert<br />
<br />
16<br />
10 − 2<br />
(fB − λ1)x = 3 3 x =<br />
−5 −3 − 2<br />
Wir finden ganz leicht eine Lösung<br />
x11 =<br />
1<br />
−1<br />
<br />
.<br />
Wir lösen das L<strong>GS</strong> <strong>für</strong> den zweiten Eigenwert<br />
(fB − λ2)x =<br />
Wir sehen ganz leicht<br />
x21 =<br />
2<br />
−3<br />
<br />
16 1 − 3 3<br />
<br />
.<br />
10<br />
3<br />
−5 −3 − 1<br />
3<br />
<br />
x =<br />
<br />
10<br />
3<br />
10<br />
3<br />
−5 −5<br />
5 10<br />
3<br />
−5 − 10<br />
3<br />
9. Jetzt kann die Matrix T −1 zusammengestellt werden:<br />
T −1 =<br />
1 2<br />
−1 −3<br />
<br />
.<br />
<br />
0<br />
x =<br />
0<br />
<br />
0<br />
x =<br />
0<br />
(Sie unterscheidet sich von der Matrix Θ −1<br />
B ′ B (Siehe Abschnitt 4.3/Beispiel) durch<br />
einen Faktor −1 in der zweiten Spalte. Beachte, dass die Übergangsmatrix T nicht<br />
eindeutig bestimmt ist.)<br />
<br />
.<br />
<br />
.