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Lineare Algebra 2 für Lehramtsstudierende (GS/HS/RS)

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S. Hilger, <strong>Lineare</strong> <strong>Algebra</strong> 2 (<strong>GS</strong>/<strong>HS</strong>/<strong>RS</strong>) SS 2010 7<br />

1.3 Zerlegung von Permutationen<br />

Satz 1 (P1 Zerlegung von Permutationen)<br />

(i) Jede Permutation π, kann als Produkt von paarweise disjunkten Zyklen geschrieben<br />

werden. Die Faktoren sind eindeutig.<br />

(ii) Jeder Zyklus der Länge k kann als Produkt von k − 1 Transpositionen geschrieben<br />

werden.<br />

(iii) Folgerung: Jede Permutation π, kann als Produkt von Transpositionen geschrieben<br />

werden.<br />

Beispiele:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

5 8 2 7 1 6 4 3<br />

Beweis Zu (i):<br />

<br />

= (1 5) · (2 8 3) · (4 7).<br />

1. Für die gegebene Permutation π bestimme man zunächst die Menge M der Zahlen, die<br />

nicht auf sich selbst abgebildet werden.<br />

2. Wähle eine Zahl j ∈ M und ,,starte” den zugehörigen Zyklus<br />

j ↦→ π(j) ↦→ π 2 (j) ↦→ . . . ↦→ π k (j) = j,<br />

wir haben den Zyklus<br />

(j π(j) π 2 (j) π k−1 (j))<br />

der Länge k ,,herausgefiltert”. Der Zyklus endet mit der Zahl j, ohne dass zwischenzeitlich<br />

eine der beteiligten Zahlen zweimal aufgetreten wäre. (Warum?)<br />

3. Wähle aus M solange weitere Zahlen aus und konstruiere die zugehörigen Zyklen, bis<br />

alle Zahlen aus M erfasst sind.<br />

Zu (ii):<br />

(j1 j2 . . . jk) = (j1 j2) · (j2 j3) · . . . · (jk−2 jk−1) · (jk−1 jk).

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