BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren
BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren
BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.3.2 B<strong>und</strong>eswaldinventur (BWI)<br />
<strong>Konzeptpapier</strong> zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> – Endfassung: Jan. 2007<br />
SEITE 13 VON 83<br />
BWI <strong>und</strong> <strong>BZE</strong> sind sich gegenseitig ergänzende Inventuren. Die BWI fokussiert auf den<br />
aufstockenden Waldbestand, die <strong>BZE</strong> auf den Waldboden.<br />
Doppelerhebungen sind zu vermeiden. Beide Erhebungen liegen auf gegeneinander verschobenen<br />
Stichprobenrastern. Die räumliche Differenz zwischen den <strong>BZE</strong>-Stichprobenpunkten<br />
<strong>und</strong> dem jeweils nächstgelegen BWI-Punkt beträgt ca. 200 m. Diese ist angesichts<br />
der bereits in kleinräumigen Maßstab wechselnden Boden- <strong>und</strong> Bestandesverhältnisse zu<br />
groß, als dass die punktbezogenen Daten der beiden Inventuren unmittelbar miteinander<br />
verknüpft <strong>und</strong> ausgewertet werden könnten. Verknüpfungen zwischen BWI <strong>und</strong> <strong>BZE</strong> können<br />
daher <strong>für</strong> Einzelpunkte nicht abgeleitet werden. Für größere Kollektive bzw. Auswertungsstraten<br />
(z. B. Großregionen) besteht allerdings die Möglichkeit, diese Verknüpfung<br />
summarisch <strong>für</strong> die Mittelwerte herzustellen.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> müssen im Rahmen der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> auch einige gr<strong>und</strong>legende Kenndaten<br />
über die Bestandessituation am jeweiligen <strong>BZE</strong>-Punkt erfasst werden. Auf B<strong>und</strong>esebene<br />
kommen hier<strong>für</strong> nur kostengünstige Schätzverfahren in Frage. Zur Beantwortung spezieller<br />
Fragestellungen kann es jedoch erforderlich sein, Teilkollektive mit ergänzenden Sonderuntersuchungen<br />
intensiver zu erfassen.<br />
Von einer Zusammenlegung der beiden Erhebungsnetze wurde aus folgenden Gründen abgesehen:<br />
a) Historisch bedingt wurde das <strong>BZE</strong>-Stichprobennetz auf das Stichprobennetz der Waldzustandserhebung<br />
(WZE) gelegt: Dadurch sollten Zusammenhänge zwischen Bodenzustand<br />
<strong>und</strong> Kronenzustand aufgedeckt werden.<br />
b) BWI-Stichprobenpunkte sind – anders als WZE- <strong>und</strong> <strong>BZE</strong>-Punkte – äußerlich nicht erkennbar.<br />
Damit sollen Verzerrungen der Ergebnisse infolge der zu erwartenden forstlichen<br />
„Sonderbehandlung“ erkennbarer Stichprobepunkte vermieden werden.<br />
Bei WZE- bzw. <strong>BZE</strong>-Stichprobenpunkten ist dagegen aus organisatorischen Gründen<br />
eine äußerliche Markierung erforderlich. Dieser gr<strong>und</strong>legende Unterschied der Erhebungsstrategien<br />
verbietet eine Zusammenlegung der Erhebungsnetze.<br />
c) Die Verknüpfung von Ergebnissen aus beiden Erhebungen ist über stratenbezogene<br />
Auswertungen möglich.<br />
2.4 Vorstudien zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong><br />
Zur Vorbereitung der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> wurden zahlreiche Vorstudien durchgeführt. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchungen wurden bei der Vorbereitung der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> bzw. bei der Erstellung dieser Konzeption<br />
berücksichtigt. Mit ihrer Hilfe wurde u. a. auch Wünschenswertes mit Notwendigem abgewogen.<br />
Nicht alle Vorschläge konnten in das obligatorische Untersuchungsprogramm der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong><br />
übernommen werden.