BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren
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<strong>Konzeptpapier</strong> zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> – Endfassung: Jan. 2007<br />
SEITE 70 VON 83<br />
- Humusauflage:<br />
Obligatorische Messung (forstseitig) von Fe, Zn, Pb, Cu <strong>und</strong> Cd (alle <strong>BZE</strong>-Punkte).<br />
- Mineralboden:<br />
= Obligatorisch <strong>für</strong> die Forstseite ist die Abgabe von Proben an die B<strong>und</strong>esanstalt <strong>für</strong><br />
Geowissenschaften <strong>und</strong> Rohstoffe (BGR) sowie die Bereitstellung ausgewählter<br />
<strong>BZE</strong>-Daten als Interpretationshilfe 53 .<br />
= Die BGR untersucht die Mineralbodenproben auf die umweltseitig benötigten<br />
Hintergr<strong>und</strong>werte (HGW) zu Arsen (As), Cadmium (Cd), Chrom (Cr), Kupfer<br />
(Cu), Quecksilber (Hg), Nickel (Ni), Blei (Pb) <strong>und</strong> Zink (Zn) im Rahmen einer<br />
eigenen Analysekampagne. Dazu ist vorgesehen:<br />
* Oberboden (hier: bis 10 cm Bodentiefe): Erfassung der o. g. HGW <strong>für</strong> alle ca.<br />
1.950 <strong>BZE</strong>-Punkte, differenziert <strong>für</strong> die Tiefenstufen 0 - 5 cm <strong>und</strong> 5 - 10 cm.<br />
* Unterboden (hier: > 10 cm): Erfassung der o. g. HGW <strong>für</strong> eine Unterstichprobe<br />
von ca. 620 <strong>BZE</strong>-Punkten; die konkrete Auswahl wird jeweils bilateral zwischen<br />
BGR <strong>und</strong> den Ländern vereinbart.<br />
Die Beprobung des Unterbodens erfolgt horizontbezogen <strong>und</strong> soll jeweils die<br />
Haupthorizonte erfassen.<br />
Verfahren:<br />
- Probennahme im Gelände: Zur Vermeidung von Kontamination gelten besondere<br />
Anforderungen an die Beprobungsgeräte <strong>und</strong> -werkzeuge. Insbesondere dürfen die Proben<br />
nur mit Kunststoffsieben gesiebt werden; zu Details siehe <strong>BZE</strong> <strong>II</strong>-Arbeitsanleitung,<br />
Kap. V-5.<br />
- Analyseverfahren: Königswasseraufschluss (Humusauflage <strong>und</strong> Mineralboden), nachfolgend<br />
ICP-OES <strong>und</strong> AAS-Hydridsystem, ggf. ICP MS /Graphitrohr.<br />
Ermittlung <strong>für</strong> folgende Horizonte bzw. Tiefenstufen:<br />
- Humusauflage: einfach oder bei Trennung der Of- <strong>und</strong> Oh- Horizonte (wie <strong>für</strong> die<br />
Bestimmung der Nährelemente vorgesehen)<br />
- Mineralboden:<br />
= Tiefenstufen 0 - 5 cm <strong>und</strong> 5 - 10 cm;<br />
= unterhalb 10 cm Bodentiefe: horizontbezogene Unterstichprobe. Dazu sollen Proben<br />
aus den Haupthorizonten genommen werden; geringmächtige Übergangshorizonte<br />
werden nicht beprobt.<br />
Zeitpunkt der Probennahme:<br />
Ganzjährig in den Jahren 2006 bis 2008, je nach Arbeitsfortschritt.<br />
53 Als Gegenleistung analysiert die BGR im Königswasseraufschluss dieser Proben auch die Nährelemente <strong>und</strong><br />
stellt der Forstseite diese Werte zur Verfügung (s. Abschnitt 3.4.1 im Protokoll zur <strong>BZE</strong>-Sitzung vom<br />
29./30.06.2004).