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BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren

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<strong>Konzeptpapier</strong> zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> – Endfassung: Jan. 2007<br />

SEITE 65 VON 83<br />

Anzahl der Probebäume <strong>und</strong> Anforderungen an die Probenbäume<br />

- Anzahl der Probebäume am jeweiligen Aufnahmepunkt: Mindestens drei Bäume einer<br />

jeden Hauptbaumart (obligatorisch, sofern im Probenkreis vorkommend, Abweichungen<br />

davon sind nur zulässig unter den unten genannten Voraussetzungen).<br />

- Gr<strong>und</strong>sätzlich gibt es keine Altersbegrenzung der zu beprobenden Bäume; Ausnahme:<br />

Bäume aus Verjüngungen <strong>und</strong> Kulturen, in denen der Kronenschluss noch nicht erreicht<br />

ist; diese werden nicht beprobt.<br />

- Die Probebäume müssen führend am Kronendach beteiligt sein; das heißt:<br />

= in Beständen mit geschlossenem Kronendach: Kraft-Klassen 1 oder 2 (vorherrschend<br />

oder herrschend);<br />

= in mehrschichtigen Beständen: Beteiligung an der Oberschicht;<br />

- Die Probebäume sollen<br />

= ges<strong>und</strong> sein (keine erkennbaren Schäden (z. B. Kronenbruch) / Erkrankungen /<br />

Befall durch Schaderreger),<br />

= nicht im unmittelbaren Nahbereich zum Bodenprofil oder sonstiger (akuter)<br />

Bodenstörungen stehen (Verfälschung durch akute Wurzelverletzungen),<br />

= vergleichbare Standortsbedingungen haben (gleiche Standorteinheit),<br />

= nicht dem Kollektiv der Kronenzustandsansprache angehören.<br />

= einen mit dem Gesamtkollektiv vergleichbaren Kronenzustand aufweisen.<br />

Zum Verfahren<br />

- Nadel-/Blattprobennahme: Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Probennahme ist das Methodenhandbuch<br />

des UNECE-ICP-Forest (2002); die wichtigsten Aspekte sind in der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong>-Arbeitsanleitung,<br />

Kap. VI skizziert.<br />

- Zur Laboranalyse: Standardverfahren der Nadel-/Blattanalyse ist der HNO3-Druckaufschluss<br />

sowie <strong>für</strong> die Elemente C <strong>und</strong> N die Elementaranalyse. Details ergeben sich in<br />

der <strong>BZE</strong>- Arbeitsanleitung (Kap. X-3) sowie aus dem Handbuch „Forstliche Analytik“<br />

(HFA), Kap. B1.2.1<br />

Analysespektrum:<br />

a) Obligatorisch:<br />

= Makronährelemente: C, N, S, P, K, Ca <strong>und</strong> Mg sowie<br />

= Spurenelemente: Zn, Mn, Fe, Al <strong>und</strong> Cu.<br />

b) Fakultativ, dringend empfohlen:<br />

= Schwermetalle: Pb <strong>und</strong> Cd sowie<br />

= Halogene: Cl <strong>und</strong> F (Vergleichbarkeit auf Gr<strong>und</strong> der bisherigen Ringanalysen<br />

nicht gewährleistet, aber innerhalb einzelner Belastungsregionen vorhanden).<br />

- Zeitpunkt der Probennahme:<br />

- Die Probennahme erfolgt im Zeitraum 2006 bis 2008 parallel zur Bodenerhebung<br />

ohne Festlegung eines festen Bezugsjahres.<br />

- Laubbäume sowie Lärche: Probennahme im Zeitraum Mitte Juli bis Mitte August,<br />

vor dem Einsetzen der Herbstverfärbung bzw. Rückverlagerung von Nährstoffen

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