BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren
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<strong>Konzeptpapier</strong> zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> – Endfassung: Jan. 2007<br />
SEITE 45 VON 83<br />
Allerdings können die zur Charakterisierung des Bodenwasserhaushalts benötigten<br />
Kennwerte (i. e. FK, PWP, nFk, kapillarer Aufstieg) mit Hilfe von Pedotransferfunktionen<br />
rechnerisch abgeleitet werden, wenn folgende Parameter horizontweise mit ausreichender<br />
Genauigkeit bekannt sind:<br />
a) Feinbodenart (s. Abschnitt 7.3.2.1),<br />
b) Trockenrohdichte (s. Abschnitt 7.3.3.3),<br />
c) Humusgehalt (s. Abschnitt 7.2.2),<br />
d) Gesamtskelettgehalt (Summe Skelett).<br />
7.3.1.3 Vorliegende Messwerte zu bodenphysikalischen Parametern können <strong>für</strong> die<br />
<strong>BZE</strong> <strong>II</strong> verwendet werden!<br />
In vielen Fällen wurden die benötigten Profildaten bei der <strong>BZE</strong> I, z. T. auch im Rahmen<br />
anderer Untersuchungen, erhoben. Bereits vorliegende Messwerte zu bodenphysikalischen<br />
Parametern (z. B. aus der der <strong>BZE</strong> I) können fortgeschrieben werden!<br />
Sofern die Daten nicht bzw. nicht ausreichend detailliert erhoben wurden, müssen sie im<br />
Rahmen der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> neu erfasst werden.<br />
7.3.1.4 Standardverfahren <strong>für</strong> die Ermittlung der bodenphysikalischen Kennwerte ist die<br />
Bodenk<strong>und</strong>liche Kartieranleitung (KA 5).<br />
Davon abweichende Verfahren (KA 3, KA 4 oder sonstige) sind im Rahmen der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> nur<br />
zulässig, soweit diese in der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong>-Arbeitsanleitung ausdrücklich beschrieben bzw. vorgesehen<br />
sind.<br />
7.3.1.5 Vergleich von Messdaten <strong>und</strong> Schätzwerten ist unzulässig<br />
Ein Vergleich zwischen Stoffvorräten, die mit Hilfe von geschätzten Werten <strong>für</strong> bodenphysikalische<br />
Parameter ermittelt wurden, <strong>und</strong> Stoffvorräten, die auf Labormessungen <strong>für</strong><br />
bodenphysikalische Parameter beruhen, ist unzulässig:<br />
Die Labormessung wird in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle zu anderen Ergebnissen<br />
bzw. Stoffvorräten führen, die nicht auf tatsächliche Veränderungen hinweisen, sondern lediglich<br />
auf exaktere Bestimmungsmethoden zurückzuführen sind.<br />
Dieser Aspekt führt auch dazu, dass die <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> in zahlreichen Fällen als Erstinventur zu<br />
betrachten ist.