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BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren

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3.2.5 Rückstellung von Proben aus der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> in ausreichender Menge<br />

<strong>Konzeptpapier</strong> zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> – Endfassung: Jan. 2007<br />

SEITE 20 VON 83<br />

Zur Beantwortung späterer Fragen (vgl. Abschnitt 3.2.4) ist Probenmaterial in ausreichender<br />

Menge zurückzustellen. Die insgesamt benötigten Probenmengen (inkl. Rückstellprobe)<br />

sind in Tabelle V-2 der Arbeitsanleitung (Kap. V) <strong>für</strong> die einzelnen Humushorizonte <strong>und</strong><br />

Mineralboden-Tiefenstufen (inkl. BioSoil) aufgeführt.<br />

Auch vom Bodenskelett sollten entsprechende Proben gewonnen <strong>und</strong> damit <strong>für</strong> evtl. weitergehende<br />

Untersuchungen gesichert werden (z. B. AKe-Bodenskelett, Proben zur Bestimmung<br />

des Grobbodenanteils <strong>und</strong> zur Steindichte).<br />

Zur Prüfung der kleinräumigen Heterogenität der Bodenverhältnisse sollen an ausgewählten<br />

Standorten auch Einzelproben aller Satelliten gewonnen <strong>und</strong> zurückgestellt werden.<br />

Zusätzlich zu den Rückstellproben der Länder soll auch beim B<strong>und</strong> (BFH) eine Rückstellprobenbank<br />

eingerichtet werden, die <strong>BZE</strong>-Probenbank des B<strong>und</strong>es. Darin soll ein Teil der<br />

von den Ländern im Rahmen der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> gewonnenen Bodenproben sichergestellt werden.<br />

Bei der <strong>BZE</strong> I wurde auf eine b<strong>und</strong>esseitige Probensicherstellung verzichtet, was sich im<br />

Nachhinein als schwerwiegender Nachteil erwiesen hat. Repräsentative/stratifizierte Proben<br />

aus der <strong>BZE</strong> I stehen daher <strong>für</strong> Kalibrierungen <strong>und</strong> Vergleichsuntersuchungen nicht zur<br />

Verfügung.<br />

3.2.6 Berücksichtigung spezifischer Eigenheiten der Waldböden <strong>und</strong> der<br />

<strong>BZE</strong> bei der Auswertung / Interpretation der Ergebnisse<br />

Die <strong>BZE</strong> ist einerseits eine systematische, nicht zerstörungsfreie Stichprobe. Andererseits<br />

weisen die Standorte eine z. T. erhebliche kleinräumige Variabilität auf. Dies ist insbesondere<br />

bei der Untersuchung / Bewertung zeitlicher Veränderungen sowie bei der Berechnung<br />

des Stichprobenfehlers zu berücksichtigen.<br />

Diese Frage gewinnt an Bedeutung, je kleiner die zu untersuchenden Straten werden. Hier<br />

besteht Bedarf nach vertiefender Untersuchung <strong>und</strong> Lösungsvorschlägen.<br />

3.2.7 Dokumentation von potenziell bodenverändernden Maßnahmen<br />

Die Aussagekraft der <strong>BZE</strong>-Daten hängt wesentlich davon ab, dass an den Stichprobepunkten<br />

potenziell bodenverändernde Maßnahmen (z. B. Bodenschutzkalkung, Düngung, Entwässerung,<br />

Tiefumbruch, Windwurf, intensive Befahrung oder andere bodenverändernde<br />

Einflüsse bzw. Störungen) dokumentiert werden <strong>und</strong> in den <strong>BZE</strong>-Datensatz eingehen.

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