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BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren

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<strong>Konzeptpapier</strong> zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> – Endfassung: Jan. 2007<br />

SEITE 39 VON 83<br />

6.5.4.2 Verfahren<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine weitgehende Vergleichbarkeit der an verschiedenen Flächen erhobenen<br />

Daten ist ein in den Kernpunkten einheitliches Flächendesign bzw. Erhebungsverfahren.<br />

Zu Einzelheiten siehe <strong>BZE</strong> <strong>II</strong>-Arbeitsanleitung, Kap. IX.<br />

6.5.4.3 Im Gelände zu erhebende Parameter<br />

Die Vegetation wird auf der vegetationsk<strong>und</strong>lichen Aufnahmefläche in Schichten (Straten)<br />

aufgenommen, die sich einheitlich auf eine Gr<strong>und</strong>fläche von 400 m² beziehen.<br />

Nach den internationalen Vorgaben sind die Moos-, Kraut-, Strauch- <strong>und</strong> Baumschicht zu<br />

unterscheiden. Optional können epiphytische Moos- <strong>und</strong> Flechtenarten an den Baumstämmen<br />

als eigenes Stratum erfasst werden.<br />

a) Vegetationsdeckung: Schätzwert zur Vegetationsdeckung (senkrechte Projektion aller<br />

lebenden Teile) der einzelnen Schichten in Prozent der Gr<strong>und</strong>fläche.<br />

b) Schätzwert zum Flächenanteil des Waldbodens ohne Streuauflage in Prozent der<br />

Gr<strong>und</strong>fläche.<br />

c) Schichtbezogener Deckungsgrad: Schätzwerte zum schichtbezogenen Deckungsgrad<br />

(senkrechte Projektion aller lebenden Teile) sämtlicher jeweils vorhandener Pflanzenarten<br />

in Prozent an der Gr<strong>und</strong>fläche (5%-Stufen bei Werten > 10%, darunter 1%-Stufen).<br />

d) Pflanzenarten<br />

e) Sprosslänge: Mittlere gestreckte Sprosslänge der massemäßig prägenden Arten wie in<br />

Abschnitt 6.5.5 beschrieben.<br />

f) Kopfdaten: Für die einzelnen Vegetationsstraten sind bei jeder Aufnahme die Kopfdaten<br />

zu erheben <strong>und</strong> in die Datenbank zu übernehmen:<br />

6.5.4.4 Zeitpunkt der Erfassung<br />

Die Bodenvegetation ist möglichst im Zeitraum ihrer maximalen phänologischen Ausprägung<br />

zu erfassen. Für die meisten in der Tendenz eher bodensaueren Waldgesellschaften ist<br />

dies der Zeitraum von Mitte Juli bis Ende August.<br />

In Wäldern auf kalkhaltigen Böden ist außerdem mit einem ausgeprägten Frühjahrsaspekt<br />

zu rechnen. Wird in solchen Fällen eine zusätzliche Aufnahme im Frühjahr angefertigt, geht<br />

diese zunächst als eigenständige Aufnahme in den Datenbestand ein. Sie kann <strong>für</strong> jahresbezogene<br />

Auswertungen mit einer Sommeraufnahme von der gleichen Fläche vereinigt werden,<br />

indem von Arten bzw. anderen Parametern, die zu beiden Zeitpunkten auftreten bzw.<br />

erhoben werden, die jeweils maximale Angabe (artbezogener Deckungsgrad oder Schichtdeckung)<br />

übernommen wird.

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