BZE II-Konzeptpapier - Institut für Waldökologie und Waldinventuren
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8.8.2 Bestimmung von reaktivem Eisen <strong>und</strong> Aluminium 62<br />
<strong>Konzeptpapier</strong> zur <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> – Endfassung: Jan. 2007<br />
SEITE 81 VON 83<br />
Fakultativer Parameter; Erfassung wird EU-seitig <strong>für</strong> die BioSoil-Punkte empfohlen; u. a.<br />
benötigt <strong>für</strong> die WRB-Klassifizierung.<br />
Verfahren: Oxalat-Extrakt (EU-Methode).<br />
Messung bzw. Auswertung erfolgt in folgenden Horizonte bzw. Tiefenstufen:<br />
0 - 10 cm, ggf. auch 10 - 20 cm;<br />
(Allerdings: Die meisten Oxide befinden sich in den B-Horizonten).<br />
8.8.3 Bestimmung des pflanzenverfügbaren Phosphors / Phospatstatus 63<br />
Obligatorischer Parameter.<br />
Aus der <strong>BZE</strong> I ergeben sich starke Hinweise, dass Phosphor in den Waldböden im Mangel<br />
ist. Allerdings kommt Phosphor im Boden in organischer Bindung, als Ca-, Al- <strong>und</strong> Fe-<br />
Phosphat sowie als okkludiertes Phosphat vor. Da die Bioverfügbarkeit dieser Verbindungen<br />
sehr unterschiedlich ist, kann aus den bei den <strong>BZE</strong>-üblichen Aufschlussverfahren<br />
(Königswasser, Gesamtaufschluss) ermittelten (Gesamt-)Phosphorgehalten meist nur sehr<br />
unzureichend auf die Menge des tatsächlich pflanzenverfügbaren Phosphor geschlossen<br />
werden. Gleichzeitig gibt es Hinweise, dass sich die Menge des pflanzenverfügbaren Phosphors<br />
in den letzten Jahren aufgr<strong>und</strong><br />
- Klimaänderung (veränderte Abbaubedingungen in Humus <strong>und</strong> Boden) sowie<br />
- hoher Stickstoffeinträge (induzierter Mangel durch verstärktes Pflanzenwachstum)<br />
möglicherweise (nachteilig) verändert hat.<br />
Es besteht daher ein dringendes Erfordernis, im Rahmen der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong> dieser Frage nachzugehen.<br />
Verfahren: im Rahmen der <strong>BZE</strong> <strong>II</strong>: Königswasseraufschluss. Zusätzlich läuft zurzeit eine<br />
Studie, die weitere Verfahren prüft, um pflanzenverfügbaren Phosphor zu ermitteln.<br />
Messung bzw. Auswertung erfolgt in folgenden Horizonten bzw. Tiefenstufen:<br />
- Königswasser: Ermittlung <strong>für</strong> folgende Tiefenstufen:<br />
= Obligatorisch: 0 - 5 cm <strong>und</strong> 5 - 10 cm.<br />
An den rd. 1.950 <strong>BZE</strong>-Standorten, an denen auch Schwermetalle (siehe Abschnitt<br />
8.5.1) bestimmt werden, übernimmt die BGR <strong>für</strong> die Tiefenstufe 0 - 5 cm sowie 5 -<br />
10 cm die Bestimmung folgender Elemente: Ca, K, Mg, Mn, P, Fe, Al <strong>und</strong> Na.<br />
= Fakultativ (dringend empfohlen): 10 - 30 cm, 30 - 60 cm <strong>und</strong> 60 - 90 cm;<br />
wo möglich auch in 90 - 140 cm sowie 140 - 200 cm.<br />
- Weitere Verfahren: Abhängig von den Ergebnissen der Verfahrensentwicklung.<br />
62 Beschluss der B/L-Besprechung vom 22./23.01.2003.<br />
63 Beschluss der B/L-Besprechung vom 5./6.04.2005.