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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Grundlagen und theoretische Methoden<br />

den. Nach der Verstromung fallen lediglich Wasserdampf und Stickstoff an. Kraftwerke, die<br />

nach dem IGCC Prinzip arbeiten sind bereits im Betrieb, jedoch ohne die Abscheidung von<br />

CO2. Der Einsatz einer CO2 Abtrennung mittels Chemisorption führt nach Prins et al. zu einem<br />

Wirkungsgradverlust von 11 %-Punkten [PRIN09]. Bei Verwendung einer H2 selektiven<br />

Polymermembran kann der Wirkungsgradverlust auf 9 %-Punkte reduziert werden. Die<br />

Wärmeintegration der Wassergas-Stift-Reaktion, die Optimierung der Wasserstoffturbine<br />

[BMWi07], sowie die Verwendung eines CO-Shift Reaktors auf Basis keramischer Membranen<br />

[BAUM10a] bieten weiteren Spielraum für Wirkungsgradverbesserungen.<br />

Ziel des Oxyfuel-Prozesses (siehe Abb. 2.3) ist die Erzeugung eines möglichst, reinen CO2<br />

Abgasstromes. Hierzu wird nahezu reiner Sauerstoff für den Verbrennungsprozess über eine<br />

ASU bereitgestellt. Die Regulierung der Verbrennungstemperatur und die Herabsetzung der<br />

Reaktivität des Sauerstoffs erfolgt über rückgeführtes Rauchgas. Aufgrund des stickstofffreien<br />

Verbrennungsprozesses besteht das Rauchgas im Wesentlichen aus CO2 (~80%) und<br />

H2O [GUPT03].<br />

Luft ASU<br />

N 2 /O 2 Trennung<br />

N 2<br />

rezykliertes Rauchgas<br />

O 2 / CO 2 / H 2 O<br />

Brennstoff<br />

Verbrennung<br />

Dampfturbine<br />

Abb. 2.3 Prozessschema Oxyfuel mit CO2 Abtrennung.<br />

CO 2 / H 2 O<br />

Kondensation<br />

Durch Kondensation von H2O aus dem Rauchgas erhält man nahezu reines CO2 als transportfähiges<br />

Endprodukt [PLÖT03]. Die Reinheit des CO2 ist maßgeblich von der Qualität der<br />

Sauerstoffbereitstellung und dem ungewollten Eintrag von Umgebungsluft (Falschluft) in den<br />

Kraftwerksprozess abhängig.<br />

H 2 O<br />

CO 2<br />

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