View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Ergebnisse und Diskussion<br />
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Abb. 3.12 Untersuchung zum Sinterverhalten der Träger mit unterschiedlichen Porenbildnertypen<br />
und Anteilen. Porenbildner A) Reisstärke, B) Maisstärke, C) Kartoffelstärke.<br />
Die Sinterschwindung ist abhängig von der Sinteraktivität des Trägers und dem vorhandenen<br />
Porenvolumen. Die Sinteraktivität ist von der Feststoff-Feststoff-Grenzfläche sowie der Feststoff-Gas-Grenzfläche<br />
abhängig. Durch die Verwendung identischer Ausgangspulver (und<br />
somit gleicher Feststoff-Feststoff-Grenzflächen) zeigen alle Träger im Anfangsstadium der<br />
Sinterung bei der Kontaktbildung und dem Kornwachstums ähnliches Schwindungsverhalten.<br />
Im Mittelstadium und Endstadium der Sinterung wird Oberflächenenergie abgebaut. Dies<br />
geschieht durch Porenwachstum und Porenausheilung. In diesem Sinterstadium wird die<br />
Sinterschwindung durch die Porengröße und den Porenanteil beeinflusst. Beides wurde<br />
durch die verwendeten Porenbildner vorgegeben. Wie Abb. 3.13 zeigt, führt ein höherer Porenbildneranteil<br />
zu einer höheren linearen Sinterschwindung. Ebenfalls wird die lineare Sinterschwindung<br />
durch die Größe des Porenbildners beeinflusst. Die Sinteraktivität ist dabei<br />
umso höher, je kleiner der Porenbildner ist. Ursache ist die Sinteraktivität, die durch den Porenbildner<br />
vorgegeben wird. Da kleine Poren eine höhere Oberfläche als große Poren besitzen,<br />
steigt die Oberflächenenergie mit abnehmender Porengröße wodurch die Sinteraktivität<br />
des Trägers zunimmt. Definiert man Sinteraktivität als Schwindungsrate, so können kleine<br />
Poren schneller ausheilen als große. Folglich sintern Gefüge mit kleinen Poren, bei gleicher<br />
Sinterdauer und Sinterzeit, dichter als Gefüge mit großen Poren.<br />
Träger in denen Kartoffelstärke als Porenbildner verwendet wurde (K-Träger) zeigen ein<br />
nicht reproduzierbares Sinterverhalten. Bei der Verwendung von Kartoffelstärke als Poren-<br />
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