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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Trotz der Verdichtung der Aktivierungsschicht ist die geometrische Oberfläche offensichtlich<br />

ausreichend hoch, um die Permeationsrate zu erhöhen. Eine vollständige Aufhebung der<br />

Limitierung durch Oberflächenaustauschvorgänge ist jedoch nicht gegeben (Vergleich Abb.<br />

3.42).<br />

Ob sich die Aktivierungsschicht während des Abdichtvorgangs oder erst während der Permeationsmessung<br />

verändert, wurde durch eine Auslagerung der Proben mit Aktivierungsschicht<br />

geklärt. Eine Veränderung während der Permeationsmessung führt zu einem nicht<br />

stationären Zustand. Hierbei würde sich der Einfluss der Oberflächentransportvorgänge über<br />

die Messdauer ändern, was eine Verfälschung der Messergebnisse zur Folge hätte. Bei Verdichtung<br />

der Aktivierungsschicht während des Dichtvorgangs im Rezipienten stellt sich ein<br />

stationärer Zustand ein, da die Oberfläche während der Messdauer konstant bleibt.<br />

Die Bewertung der Mikrogefüge erfolgte an Querschliffen der ausgelagerten Proben. Hierbei<br />

zeigten Proben, die bei 1000°C für 5h ausgelagert wurden (Abb. 3.45) eine deutliche Verringerung<br />

der geometrischen Oberfläche. Durch eine zusätzliche Auslagerung der Proben im<br />

Anschluss bei 900°C für ca. 160 Stunden, konnte keine weitere Veränderung der Aktivierungsschicht<br />

festgestellt werden (Abb. 3.46).<br />

Somit ist die Abdichtung Ursache für die Abnahme der geometrischen Oberfläche der Aktivierungsschicht.<br />

Während der Permeationsmessung ist daher die Schicht stabil.<br />

Abb. 3.45 REM Aufnahme eines Querschliffs<br />

einer Aktivierungsschicht nach Auslagerung<br />

bei 1000°C für 5h.<br />

Abb. 3.46 REM Aufnahme eines Querschliffs<br />

einer Aktivierungsschicht nach Auslagerung<br />

bei 1000°C für 5h und anschließend 900°C für<br />

1 Woche.<br />

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