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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Grundlagen und theoretische Methoden<br />

2.6.6 Gasdurchströmbarkeit<br />

Zum quantitativen Vergleich der Durchströmbarkeit unterschiedlicher Trägertypen wurde die<br />

Gaspermeation mit Stickstoff bei Raumtemperatur gemessen. Hierzu wurden runde, gesinterte<br />

Proben mit einem Durchmesser von ca. 30mm verwendet. Der Anströmdurchmesser<br />

beträgt 20mm. Der Versuchsaufbau ist in Abb. 2.23 gezeigt.<br />

32<br />

Druckregler<br />

p 1<br />

Dichtung<br />

Probenhalter<br />

p 2 V �<br />

poröse Probe<br />

Abb. 2.23 Versuchsaufbau zu Untersuchung der Gasdurchströmbarkeit poröser keramischer<br />

Träger.<br />

Der Druck auf der Anströmseite wird über einen Proportionaldruckregler der Fa. AirCom<br />

Pneumatic GmbH vom Typ AirTronic PRA00-0600 geregelt. Die im Probenhalter eingespannte<br />

Probe wird mittels Silikonringen gegen Leckströme abgedichtet. Der gesamte N2-<br />

Gasstrom durchströmt die Probe, wobei es zu einem Geometrie und Mikrogefüge spezifischen<br />

Druckabfall kommt. Durch Druckmessung hinter der Probe kann der Druckabfall über<br />

die Probe gemessen werden. Der Volumenstrom wird durch ein Messgerät der Firma Analyt-<br />

MTC vom Typ 358 für Durchsätze von 0,1l/min bis 10l/min geregelt. Für Volumenströme von<br />

15ml/min bis 300ml/min wird zusätzlich eine Kalibriereinrichtung der Firma Bios International<br />

Corp. vom Typ DryCal DC-2 verwendet.<br />

2.6.7 He-Lecktest<br />

Zur Bestimmung von Undichtigkeiten wird an gesinterten Membranen ein Helium-Lecktest<br />

durchgeführt. Dazu werden die Membranen in einen Probenhalter eingespannt und mittels<br />

Silikonringen gedichtet. Die Messung wird nach der Auspumpmethode durchgeführt, wobei<br />

der Gasraum unterhalb der Membran durch eine Turbomolekularpumpe evakuiert wird. Auf<br />

der Seite des Atmosphärendrucks wird Helium als Testgas auf die Probe gegeben. Durch<br />

den Druckunterschied dringt Helium zusammen mit Umgebungsluft durch Leckagen in den<br />

evakuierten Gasraum ein und wird durch ein Massenspektrometer detektiert. Aufgrund unterschiedlicher<br />

Kompressionsverhältnisse für Luft und Helium in der Turbopumpe, ist der<br />

Heliumpartialdruck im Massenspektrometer höher als für andere Gasbestandteile. Entsprechend<br />

ist das Massenspektrometer auf die Atommasse von He eingestellt und detektiert den<br />

atomaren Teilchenstrom N � . Die Leckrate QLeck ist als zeitbezogene Druck-Volumen-

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