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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Die Probe mit der kleinsten mittleren Korngröße von 10μm zeigt die höchste Permeationsrate.<br />

Für den Sauerstofftransport ergibt sich bei Variation der Korngröße von 30μm und 45μm<br />

mittlerer Korngröße kein Unterschied. Alle drei Membranen liegen innerhalb des technischen<br />

Messfehlers der Anlage von ±5%. Ein Einfluss der Korngröße auf die Sauerstoffpermeation<br />

kann im mittleren Korngrößenbereich von 10μm bis 45μm nicht festgestellt werden. Ein Einfluss<br />

der Korngröße ist bei asymmetrischen Membranen nicht zu erwarten, da die Korngröße<br />

durch die Membranschichtdicke limitiert ist und im hier betrachteten Korngrößenbereich liegt.<br />

Des Weiteren nehmen Oberflächentransportvorgänge mit einer Verringerung der Membrandicke<br />

zu, wodurch der Effekt der Korngröße für die Permeationsrate weiter an Bedeutung<br />

verliert.<br />

3.2.3 Schlussfolgerung<br />

Die Korngröße von BSCF Membranen kann durch Erhöhung der Sintertemperatur gesteigert<br />

werden. Bei Temperaturen von ca. 1130°C schmilzt BSCF inkongruent auf und bildet eine<br />

Co-Oxid Flüssigphase mit geringen Ba bzw. Sr Anteilen. Diese Fremdphase tritt lediglich an<br />

der Dreiphasengrenze auf. Die stöchiometrische Zusammensetzung des Membranvollmaterials<br />

wird durch die Ausscheidungen nicht beeinflusst. Ein Einfluss auf die Korngrenzen kann<br />

nicht festgestellt werden. Um dennoch einen Einfluss der Ausscheidungen auszuschließen,<br />

werden Sintertemperaturen �1100°C verwendet. Die Variation der Korngröße im Bereich von<br />

10μm bis 45μm der mittleren Korngröße zeigt keinen Einfluss auf die Sauerstoffpermeation.<br />

Innerhalb dieses untersuchten Korngrößenbereichs liegt die Membranschichtdicke der geträgerten<br />

Membranen, wodurch Untersuchungen mit höheren Korngrößen nicht notwendig<br />

sind. Mögliche Einflüsse der Korngröße können sich dagegen für Membranschichten mit<br />

Korngrößen im Nanometerbereich ergeben. Diese werden in dieser Arbeit jedoch nicht untersucht.<br />

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