View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Ergebnisse und Diskussion<br />
Der in Frage kommende Temperaturbereich für die Sinterung der Aktivierungsschicht muss<br />
so gewählt werden, dass:<br />
� die geometrische Oberfläche möglichst hoch ist,<br />
� ein Gasaustausch innerhalb der Aktivierungsschicht durch eine offenporöse Struktur<br />
und geringe Dicke sichergestellt ist,<br />
� eine gute Anbindung der Schicht an die Oberfläche erfolgt,<br />
� die Schicht ausreichend stabil gegen abrasive Einflüsse ist und<br />
� Spannungen zwischen Aktivierungsschicht und Membran vermieden werden.<br />
Die Punkte 3 und 5 können durch die Verwendung von arteigenem Material aus BSCF gewährleistet<br />
werden.<br />
Zur ersten Untersuchung der Mikrostruktur wurden siebgedruckte Schichten mit einer<br />
NSD=171μm hergestellt. Die Organik wurde bei 600°C aus der Siebdruckschicht ausgetrieben<br />
und im Anschluss bei 800°C, 850°C und 900°C für 5h gesintert. Die Untersuchung der<br />
Mikrostruktur erfolgte an Querschliffen der Membran mit Aktivierungsschicht. REM Aufnahmen<br />
der Querschliffe sind in Abb. 3.26 gezeigt.<br />
Abb. 3.26 BSCF Aktivierungsschicht nach A) 800°C, 5h, B) 850°C, 5h und C) 900°C, 5h<br />
Sinterung.<br />
Die bei 800°C und 850°C gesinterten Proben zeigen keine Versinterungen der Pulverpartikel.<br />
Eine so gesinterte Aktivierungsschicht besitzt keine ausreichende Stabilität gegen mechanische<br />
Belastungen. Weiterhin gibt es keine erkennbare Anbindung der Aktivierungsschicht an<br />
die Oberfläche. Diese ist nötig, um einen Sauerstoffionen- und Elektronentransport zwischen<br />
Aktivierungs- und Membranschicht zu gewährleisten.<br />
Die bei 900°C gesinterte Schicht weist dagegen eine offenporöse Struktur mit ausreichend<br />
hoher Versinterung der Partikel auf. Weiterhin ist eine gute Schichtanbindung an die Membran<br />
erkennbar. Durch eine weitere Erhöhung der Sintertemperatur und -zeit ist eine Abnah-<br />
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