View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Ergebnisse und Diskussion<br />
ist. In Abb. 3.38 wurde die Permeationsrate, durch Multiplikation mit der Membrandicke,<br />
normiert und über der scheinbaren Triebkraft aufgetragen.<br />
j O2 • L Membran<br />
[ml cm -2 min -1 cm]<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
20μm M30 Träger feed<br />
70μm M30 Träger feed<br />
1mm bulk<br />
2,5mm bulk<br />
R 2 = 0,9923<br />
R 2 = 0,9988<br />
R 2 = 0,995<br />
R 2 = 0,8209<br />
0,0<br />
0 1 2 3 4 5<br />
scheinbare Triebkraft ln(p' O2/p'' O2)<br />
Abb. 3.38 Dickennormierte Sauerstoffpermeation der Membranverbunde 20µm M30, 70µm<br />
M30, sowie 1mm bulk und 2,5 mm bulk Membran in Abhängigkeit von der scheinbaren Triebkraft<br />
ln(p’O2/p’’O2) bei Anströmung mit reinem Sauerstoff bei 900°C. Der Träger befindet sich auf<br />
der Feed-Seite.<br />
Bei einer reinen Limitierung des Sauerstofftransportes durch den Festkörper gilt die Wagnergleichung.<br />
Entsprechend liegen die Permeationswerte in Abhängigkeit von der scheinbaren<br />
Triebkraft auf einer Ursprungsgeraden. Dies ist bei der 2,5mm Membran der Fall. Mit abnehmender<br />
Membrandicke kommt es zu Überlagerungen verschiedener Transportmechanismen.<br />
Andere Transportmechanismen, wie zum Beispiel Gasphasendiffusion oder Oberflächentransportvorgänge<br />
gehorchen anderen Gesetzmäßigkeiten und können nicht mehr<br />
durch die Wagner-Gleichung beschrieben werden. Der Verlauf der Sauerstoffpermeation in<br />
Abhängigkeit von der scheinbaren Triebkraft weicht daher von der Ursprungsgerade ab. Als<br />
Maß für diese Abweichung dient der Bestimmtheitsmaß R 2 .<br />
Wie in Abb. 3.38 zu sehen, sinkt das Bestimmtheitsmaß R 2 mit der Membranschichtdicke.<br />
Besonders groß ist die Änderung in der Abweichung von der Ursprungsgerade beim Schritt<br />
von der 70μm auf die 20μm Membranschicht. Dies weist deutlich auf einen Wechsel der<br />
Transportlimitierung von Festkörperdiffusion zu Oberflächentransportvorgängen im Dickenbereich<br />
von 70μm-20μm hin. Membranen mit 20μm und 70μm Membranschichtdicke auf<br />
M20 Träger zeigen den selben Trend (Abb. 3.39).<br />
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