View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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Grundlagen und theoretische Methoden<br />
Membrane mit Luft oder Luft-Sauerstoff-Gemischen unterschiedlicher Sauerstoffpartialdrücke<br />
angeströmt werden. Die Messungen wurden mit einem Feed-Durchfluss von FFeed=250<br />
mln/min durchgeführt. Messungen mit reinem Sauerstoff als Feed-Gas wurden, aufgrund der<br />
Limitierung des Sauerstoffmassendurchflussreglers, mit einem Durchfluss FFeed=200 mln/min<br />
durchgeführt. Aufgrund der Verwendung reinen Sauerstoffs ist eine Beeinflussung der Permeation<br />
durch den geringeren Durchfluss nicht zu erwarten. Auf der sauerstoffarmen Permeat-Seite<br />
wird der permeierte Sauerstoff durch einen Argon Sweep-Gasstrom abtransportiert. <br />
Golddichtung<br />
Thermoelement<br />
F Sweep<br />
F Feed<br />
Permeat<br />
Membran<br />
Träger<br />
F Sweep<br />
Retentat F Feed<br />
Abb. 2.24 Schematische Anordnungen der asymmetrischen Membran im Rezipienten.<br />
Links: Typ 1 mit dem Träger auf der Feed-Seite, rechts: Typ 2 mit der Membranschicht auf der<br />
Feed-Seite.<br />
Für die Untersuchung der Sauerstoffpermeation in Abhängigkeit von der Temperatur wurde<br />
ein konstanter Sweep-Durchfluss von FSweep=50 mln/min verwendet. Für Messungen der<br />
Ret Perm<br />
Sauerstoffpermeation in Abhängigkeit von der scheinbaren Triebkraft ln(p /p ) wurde<br />
O2 O2<br />
der Argon Durchfluss in den Schritten FSweep=50, 100, 200, 300 mln/min variiert. Alle Gasströme<br />
werden durch kalibrierte Massedurchflussregler gesteuert. Der Abstand zwischen<br />
Membran und Sweep-Gasauslass beträgt 5mm. Die Temperatur wird durch ein Thermoelement<br />
in ca. 5mm Entfernung von der Membran gemessen und aufgezeichnet. Zur Erfassung<br />
der Sauerstoffkonzentration im Permeat wird ein Quadrupol Massenspektrometer der Fa.<br />
Pfeiffer Vacuum vom Typ OmniStar verwendet. Ein Teil des Permeats wird durch eine Turbomolekularpumpe<br />
in die Analysatorkammer gesaugt, dort ionisiert und anschließend beim<br />
durchlaufen der Quadrupol Stabelektroden selektiert und detektiert. Bei den detektierten Ionenströmen<br />
handelt es sich um Ar, O2 und N2. Letzteres dient zur Bestimmung der Leckage.<br />
Zur Kalibrierung des Massenspektrometers wurde Kalibriergas mit 1% O2 und 0,1% N2 in<br />
Argon verwendet. Im Fall von Leckagen, wurde die Permeationsrate unter der Annahme korrigiert,<br />
dass O2 und N2 im Verhältnis des Feed-Gases durch die Undichtigkeit in das Permeat<br />
eintreten (z.B. bei Luft: 79% N2 zu 21% O2). Hierdurch ergibt sich für die Sauerstoffpermeation<br />
folgende Korrektur:<br />
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