Jahresbericht 2009/2010 - iAi

Jahresthema
Abb. 3: Neuausrichtung des Innovationsmanagements
Im Mittelpunkt der Neuausrichtung steht der fokussierte Einsatz begrenzter Innovationsressourcen
auf einzelne Innovationsfelder. Fast die Hälfte der Unternehmen will weg von einem undifferenzierten
„Streueinsatz“ von Innovationsprojekten, der oft zu einer Verzettelung führt, hin zu
einem gebündelten Mitteleinsatz. Eng mit diesem Anliegen ist die beschleunigte Umsetzung von
Innovationsprojekten in Zusammenhang zu bringen. Der konzentrierte Mitteleinsatz schafft hier
sicherlich die Voraussetzungen, viele zeitraubende „Nebenstrecken“ zu vermeiden. In diesem
Ansinnen ist eine hohe Übereinstimmung zwischen großen und kleinen bzw. mittleren Unternehmen
zu beobachten. Anders sieht das bei der gezielten Übertragung bestehender Technologien
in neue Anwendungsfelder aus. Hier sind kleine und mittlere Unternehmen deutlich aktiver.
Etwa jeder zweite Mittelständler und nur jedes vierte Großunternehmen forciert entsprechende
Bemühungen. Demgegenüber setzen die Großen sehr viel stärker auf die Einbeziehung externer
Innovationspartner. Jedes zweite Großunternehmen geht diesen Weg, während nur knapp jeder
fünfte Mittelständler diese externen Quellen adressieren will.
Der Gestaltung des Innovationsprozesses widmen Unternehmen in der Krise insgesamt weit weniger
Aufmerksamkeit. Nur etwa ein Drittel der Unternehmen plant eine stärkere Standardisierung
des Innovationsprozesses. Offensichtlich hat das Innovieren wieder höhere Priorität eingeräumt
bekommen als das Feilen an sterilen Normprozessen, innerhalb derer doch allzu oft nichts
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