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Jahresbericht 2009/2010 - iAi

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58<br />

Innovationsmanagement<br />

Transferagentur – Innovation durch Partnerschaft<br />

Innovationen – Schlagwort oder Schlüsselfaktor für<br />

Wohlstand und Beschäftigung<br />

Prof. Markus Schwering spricht über „Big Ideas erkennen – Flops vermeiden“ auf dem<br />

Steinfurter Campus<br />

Prof. Dr. Markus G. Schwering, Forschungsprofessor am Institut für angewandte Innovationsforschung, stellt seine Ideen für erfolgreiche<br />

Unternehmen bei der Reihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ im Gründer- und Innovationspark Steinfurt vor.<br />

Münster/Steinfurt (23. Juni <strong>2009</strong>). „Unternehmen können praktisch nie in Zeiten der ‚Windstille' handeln,<br />

sondern müssen sich permanent im ‚ewigen Sturm der schöpferischen Zerstörung' behaupten", sagte<br />

schon Innovations-Pionier Joseph Alois Schumpeter (1883-1950). Auch in der heutigen Zeit ist es nicht<br />

anders: „Doch nicht jede Idee taugt zur Innovation", so Prof. Dr. Markus G. Schwering vom Institut für<br />

Technische Betriebswirtschaft der Fachhochschule Münster.<br />

Der Hochschullehrer referierte in der Reihe „Wirtschaft trifft Wissenschaft" im Gründer- und Innovationspark<br />

Steinfurt (GRIPS) auf dem Steinfurter Campus über „Big Ideas erkennen - Flops vermeiden".<br />

„Nichtsdestotrotz gab es einige grandiose Fehleinschätzungen in der Vergangenheit, wie beispielsweise<br />

1892 von Werner Siemens, der überzeugt war, dass die Glühlampe wohl niemals über das Gaslicht triumphieren<br />

wird", berichtete Schwering schmunzelnd. „Heute sind wir wieder einen Schritt weiter, die<br />

LEDs erobern den Markt; was würde Herr Siemens heute wohl dazu sagen?" Eine erfreuliche Nachricht<br />

sei, dass in Deutschland viele innovative Produkte, wie zum Beispiel das Telefax oder das MP3-Format,<br />

erfunden und entwickelt worden seien. Die schlechte Nachricht sei jedoch, dass die erfolgreiche Vermarktung<br />

meist von Ländern wie Japan oder den USA vollzogen würde. Schwering beleuchtete, wie innovative<br />

Produkte erfolgreich vermarktet und Flops vermieden werden.<br />

„Ein Hersteller von Bohrern für Bohrmaschinen mag der Ansicht sein, der Kunde brauche einen Bohrer.<br />

Was der Kunde jedoch wirklich haben möchte, ist ein Loch in der Wand", erklärte Schwering den Blickwinkel<br />

vieler Unternehmer. Dabei würden die Kundenwünsche außer Acht gelassen. Um erfolgreich am<br />

Markt zu agieren und innovativ zu sein, seien die Probleme der Kunden von heute entscheidend für die<br />

Lösungen von morgen, so das Fazit, das der Hochschullehrer den Veranstaltungsteilnehmern mit auf den<br />

Weg gab.<br />

„Das war ein interessanter Vortrag mit guten Anregungen für die Praxis. Für mich hat sich bestätigt, dass<br />

das Thema Innovation letztlich branchenübergreifend die gleichen Herausforderungen an Unternehmen<br />

stellt. Patentrezepte gibt es leider nicht, aber viele kleine Stellschrauben, an denen man etwas verbessern<br />

kann", betonte Anne Katrin Tholen, Produktmanagerin von der Coppenrath Feingebäck GmbH aus<br />

Geeste abschließend.<br />

Zu dieser Veranstaltung hatten die IHK Osnabrück-Emsland, IHK Nord Westfalen, Technologie-<br />

Kontaktstelle Osnabrück, Fachhochschule Münster sowie die Mitarbeiter des Projektes Train (Transfer in<br />

Steinfurt) auf den Campus der Fachhochschule Münster eingeladen.

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