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Jahresbericht 2009/2010 - iAi

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Kompetenzbereich »Kleine und mittlere Unternehmen«<br />

34<br />

Forschung am IAI<br />

Der strukturelle Wandel wird wesentlich durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) getragen,<br />

die mit neuen Sach- und Dienstleistungen, Verfahren oder organisatorischen Lösungen kostengünstiger<br />

produzieren als die Konkurrenz, neue Märkte erschließen und damit Beschäftigung<br />

sichern oder neue Arbeitsplätze schaffen. Dabei ist nicht der Mittelstand der dynamisierende<br />

Faktor, sondern ein innovativer Rand, der durch vielfältige Versuchs- und Irrtumsprozesse in der<br />

Summe Entwicklungen vorantreibt. Insbesondere KMU werden jedoch mit sehr spezifischen<br />

Problemen und vielfältigen Innovationswiderständen konfrontiert. Bei der Entwicklung und<br />

Vermarktung neuer Sach- und Dienstleistungen sowie bei der Anwendung neuer Techniken stoßen<br />

KMU auf zentrale Ressourcen-Engpässe in den Phasen der Forschung und Entwicklung,<br />

Produktion sowie Markteinführung. Diese Ressourcen-Defizite drücken sich u.a. in den Bereichen<br />

Technologie, Kompetenz, Finanzen und Marktzugang aus.<br />

Angesichts der besonderen Bedeutung und Bedingungen von KMU im Strukturwandel analysiert<br />

das IAI im Kompetenzbereich „Kleine und mittlere Unternehmen“ die spezifische Innovationssituation<br />

von KMU – sei es im Kontext regionaler oder sektoraler Entwicklungen, der Einführung<br />

neuer Techniken, der spezifischen Weiterbildungssituation, des Fachkräftemangels etc. – und<br />

erarbeitet Konzepte zur Bewältigung KMU-typischer Innovationsprobleme.<br />

Exemplarische Untersuchungs- und Anwendungsfelder der Arbeiten des IAI sind insbesondere<br />

entwicklungsdynamische Branchen und Technologiefelder wie der Versorgungsbereich, die<br />

Druck- und Medienindustrie, die Mikrosystemtechnik, die Telekommunikationsindustrie, die<br />

Biotechnologie etc. Ebenfalls im Fokus des Kompetenzbereichs „Kleine und mittlere Unternehmen“<br />

stehen Innovationsprozesse im Handwerk wie z.B. die Neuformierung von Einzelgewerken<br />

zu Systemleistungsanbietern für die Gebäudebewirtschaftung oder die Etablierung von Servicestrukturen<br />

für neue Technologien.<br />

In diesen innovativen Bereichen verändern sich Strukturen von Wertschöpfungsketten, es entstehen<br />

neue Geschäftsfelder, Angebots- und Nachfragekonstellationen verändern sich, und neue<br />

Kompetenzprofile auf individueller und organisationaler Ebene werden verlangt. Die damit verbundenen<br />

Orientierungs- und Umsetzungsprobleme hat das IAI in einer Vielzahl von Projekten<br />

analysiert und Lösungsansätze erarbeitet.<br />

Die erzielten Ergebnisse sind beispielhaft und auf KMU in anderen Branchen mit ähnlichen<br />

Strukturen und hoher Entwicklungsdynamik, wie die technologieorientierte Gründungsszene,<br />

übertragbar sowie prototypisch für Innovationen in Großunternehmen. Zur Orientierung und<br />

Entscheidungsunterstützung in diesen dynamischen Bereichen untersucht das IAI Entwicklungsbarrieren<br />

sowie -potenziale und entwickelt praxisgerechte Handlungshilfen für innovative kleine<br />

und mittlere Unternehmen.

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