Jahresbericht 2009/2010 - iAi

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52 Innovationsmanagement Patentmanagement als Innovationstreiber Wie Patentmanager ihren Wert für das Unternehmen erhöhen können
Innovationsmanagement Vom Betrieblichen Vorschlagswesen zum Ideenmanagement Wer Innovationen fordert, muss die innovativen Kräfte des Unternehmens fördern. Das ist weithin akzeptiert. Doch vielen Unternehmen gelingt es nur unzureichend, das kreative Potenzial ihrer Mitarbeiter zu aktivieren und für die Unternehmensentwicklung zu erschließen. Mit Einzelinitiativen wie Ideenwerkstätten oder Innovationsworkshops werden vielfach nur Strohfeuer entfacht und auch Ansätze wie das Betriebliche Vorschlagswesen, mit denen der Versuch unternommen wurde, dauerhafte Plattformen für die Ideeneinreichung zu etablieren und einen neuen Umgang mit dem Kreativpotenzial der Mitarbeiter zu kultivieren, haben sich Traditionelles BVW Modernes Ideenmanagement nur selten als nachhaltig heraus- Verbesserung der innerbetrieb- Alle Innovationsarten (auch gestellt. Alle Bemühungen, die Ein- Ausrichtung lichen Strukturen und Prozesse, Vorschläge zum Arbeits-, Umwelt- Produkt- und Serviceinnovationen) und Neuigkeitsgrade und Gesundheitsschutz (inkrementell und radikal) reichung von Ideen allein über in Aussicht gestellte Prämien anzureizen, Adressierte Mitarbeiter Produktionsmitarbeiter, keine Führungskräfte Alle Fach- und Führungskräfte, ggf. auch ehemalige Mitarbeiter, Kunden etc. blieben in ihrer Wirkung begrenzt. I.d.R. keine spezifischen Ausschreibung von Ideenwett- Aufgrund des wenig aktivierenden Mobilisierungs- Maßnahmen Maßnahmen, ggf. BVW- Broschüre bewerben zu speziellen Innovationsthemen (Verzahnung mit Unternehmensentwicklung) Charakters sowie der zum Teil bürokratischen Abwicklung von Verbesse- Ideen- Einreichung VV-Einreicherformular (IT-)Ideenkarte, ggf. Vorbewertung und Weiterentwicklung in Diskussionsforen rungsvorschlägen ist das Betriebliche Vorschlagswesen in vielen Unter- Bewertung/ Begutachtung VV-Bewertung als Ad hoc- Begutachtung angelegt Mehrstufige Bewertung und Weiterentwicklung, spezifische Bewertungsverfahren für unterschiedliche Innovationsarten nehmen leergelaufen und wird oft nur I.d.R. monetäre Prämierung Z.T. keine erfolgsabhängige noch wegen der Zertifizierung formal Prämierung abhängig von Einsparpotenzialen, Nähe zum Aufgaben-/ Prämierung, statt dessen spezifische Incentives, administriert. Nicht zu Unrecht wird Verantwortungsbereich etc. symbolische Führung das BVW bei den Mitarbeitern auch unter dem Label des „Vorschlags- Integration Ideengeber I.d.R. keine Beteiligung des Ideengebers an der Umsetzung („Staffelstab-Modell“) Sofern möglich und sinnvoll, Integration in den Umsetzungsprozessverwaltungsunwesens“ geführt. Neue Fallweise Prozessbegleitendes Perspektiven für die Mobilisierung kreativen Engagements eröffnen mo- Umsetzungs- Controlling Nachverfolgung Controlling („Innovationscockpit“) und Gesamt- Nutzen-Kosten-Bilanzierung derne Ansätze des „Ideenmanage- © 2008 – Institut für angewandte Innovationsforschung e.V. ments“. Vielfach werden die Chancen der unternehmensweiten Innovationsförderung jedoch noch nicht genutzt, weil sich die Ideenmanagement-Initiativen allein auf Kommunikationskampagnen oder die Einführung moderner Ideenmanagement-Softwaretools beschränken und zu wenig mit dem realen Innovationsgeschehen des Unternehmens abgestimmt sind. (gezielte) Aktivierung kreativen Engagements (stufenweise) Bewertung und Weiterentwicklung von Ideen Ideenumsetzung inkl. Umsetzungsverfolgung Veröffentlichungen: Kerka, F.; Kriegesmann, B.; Kley, T.: Lernförderliche Unternehmenskulturen – Trendreport, in: INQA-Bericht Nr. 29, Dortmund, Berlin, Dresden 2007. 53
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INSTITUT FÜR ANGEWANDTE INNOVATION
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Inhaltsverzeichnis Geleitwort 1 Sin
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